BMW macht ernst: Der Autokonzern kündigte Investitionen von 1,7 Milliarden Dollar für Elektrofahrzeuge in den USA an. Von Jennifer Senninger
BMW will 1,7 Milliarden Dollar in die Produktion von Elektrofahrzeugen in den USA investieren. „Das ist unsere bislang größte Einzelinvestition“, erklärte BMW-Chef Oliver Zipse gegenüber Reuters. Das Werk in Spartanburg, South Carolina, werde mit einer Milliarde Dollar für die Produktion von Elektrofahrzeugen ausgerüstet. Bis zum Jahr 2030 sollen so dort mindestens sechs unterschiedliche Elektro-SUV-Modelle gefertigt werden. Für weitere 700 Millionen Dollar soll außerdem im benachbarten Woodruff ein Montagezentrum für Hochvoltbatterien entstehen.
Zugleich sicherte sich der Autohersteller in den USA Rundzellen für seine Elektroautos. So werde der japanische Zulieferer Envision AECS eine Batteriezellenfabrik in South Carolina nahe des BMW-Werks aufziehen. Der Zweck: Die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen, die für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen eingesetzt werden sollen. BMWs Devise: Batteriezellen im Generellen dort einkaufen, wo die Produktion ist.
Bisher führt Elon Musks Tesla-Konzern klar die Marktherrschaft in den USA bei Elektrofahrzeugen an. 2021 rangierte BMW vom Marktanteil her auf Platz sieben. Die Investitionen könnten sich für den Autohersteller aber auszahlen und das Wachstum im US-Markt weiter vorantreiben.
Mit Material von rtr