Weltweit befinden sich die Kursbarometer in einem starken Abwärtsstrudel. Von seinem Hoch im vergangenen Jahr hat etwa der DAX schon fast 30 Prozent verloren. Daher rücken bei vielen Anlegern verstärkt alternative Lösungen in den Vordergrund. Sie können zwar auch nicht zaubern. Allerdings sind die Kursschwankungen viel geringer und die Ertragsziele bewegen sich oft in Bereichen von vier bis acht Prozent. In Niedrigzinszeiten ist das schon eine Ansage.
BlackRock hat bislang schon ein breites Angebot an alternativen Fonds in seiner BSF-Reihe. Jedoch sind davon schon einige für neues Geld geschlossen.
Nun bringt der größte Vermögensverwalter der Welt einen Multi-Manager-Fonds auf den Markt. Beim BSF Multi-Manager Alternative Strategies handelt es sich jedoch nicht um einen Dachfonds, sondern die vier Fondsmanager investieren in individuelle Strategien von Hedgefondsmanagern.
Investiert wird in fünf verschiedene Strategien: Long/Short Credit (20 bis 40 %), Long/Short Equity (15-35 %), Relative Value (10- 35 %), (Event Driven 5-30 %) und Managed Futures (5-
30 %). Die Volatilität soll zwischen sechs und acht Prozent liegen. In den USA bietet BlackRock seit August 2014 einen fast identisch gestrickten Fonds an. Er überzeugt durch gute Korrelationseigenschaften. Zu Renten und Aktien beträgt die Korrelation etwa 0,35. Die Performance ist allerdings mit etwa minus sechs Prozent seit Auflage noch nicht richtig überzeugend.
Das US-Vorbild läuft noch nicht, daher sollte man erst abwarten, ob die Europa-Variante überzeugender performt.