Bei BMW läuft es rund. Im dritten Quartal steigerten die Münchner ihren Vorsteuergewinn um 14 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn legte um 15 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Beim Umsatz fuhr der DAX-Konzern ein Plus von fünf Prozent auf 23,4 Milliarden Euro ein. Die Auslieferungen legten um sieben Prozent 583.500 Fahrzeuge zu.

Obwohl BMW die Prognosen der Analysten bei den wichtigsten Kennzahlen übertraf, steht die Aktie dennoch unter Druck. Hintergrund ist die enttäuschende Marge im wichtigen Automobilgeschäft. Hier sank die operative Marge (Ebit-Marge) von 9,1 auf 8,5 Prozent. Damit liegt BMW hinter Konkurrent Daimler. Außerdem sank Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in der Sparte unerwartet stark um vier Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. BMW verwies auf hohe Vorleistungen für künftige Projekte und für den Ausbau der Elektromobilität.

Neben Pkw ist BMW außerdem in der Motorradproduktion und im Bereich Finanzdienstleistungen tätig.

Für das Gesamtjahr bekräftigte BMW die Prognose, wonach Absatz und Vorsteuerergebnis leicht zulegen sollen.

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Einschätzung der Redaktion

Die vorgelegten Zahlen waren überaus solide mit ein paar Schönheitsfehlern. An den positiven langfristigen Aussichten hat sich nichts geändert. Die BMW-Aktie, die aktuell mit einer Dividendenrendite von über vier Prozent lockt, bleibt ein Kauf.

Stammaktie Kursziel: 100 Euro

Stammaktie Stoppkurs: 58 Euro

Vorzugsaktie Kursziel: 85 Euro

Vorzugsaktie Stoppkurs: 55 Euro