Auch diese Analyse fällt positiv aus: Ein langfristiger Aufwärtstrend dominiert das Geschehen, dessen Untergrenze lockt zusammen mit der 200-Tage-Linie bei 87,70 Euro wiederholt Käufer an, woraus sich eine halbwegs zuverlässige Unterstützung ergibt. Berücksichtigt man dann noch, dass bis mindestens 96 Euro keine weitere Verkaufszone im Chart erkennbar ist, hat man eine fertige Trading-Strategie.
Wer auf eine Fortsetzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung setzen möchte, kauft ein Hebelprodukt, beispielsweise den unten vorgestellten Turbo Bull, mit einem Kursziel für die Aktie bei 96 Euro und einem Stopp (in diesem Fall die Knock-Out-Schwelle) bei 87,50 Euro. Der Hebel dieser Spekulation, also der Faktor mit dem Kursgewinne der Aktie durch das Zertifikat vervielfacht werden, ist zwar nicht ganz bei 25, was ursprünglich unsere Vorgabe ist. Wer auf diesen Multiplikator warten will, muss sich bis zu einem weiteren kleineren Rückschlag der Aktie gedulden - dadurch steigt der Hebel des Zertifikates an.
Angesichts der guten charttechnischen Ausgangslage dürfte allerdings auch der jetzt bereits realisierbare 21er-Faktor spannend genug sein. Sogar ein Direktinvestment in die Aktie ist vorstellbar, da sie im Rahmen des bestehenden Aufwärtstrendkanals (grüner Korridor) Potenzial bis 104/106 Euro hat und damit auch ohne Hebel eine respektable Rendite ermöglicht.
Auf Seite 2: Welches Investment für Anleger spannend ist
Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft. Bei der Market Technicians Association, New York, absolvierte er die "Chartered Market Technician"-Prüfungen Level 1 und 2. Seine Analysen erschienen unter anderem bereits bei der Financial Times Deutschland und dem Zertifikatejournal.
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Disclaimer
Hebel 25+ - Wichtige Informationen
In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.
Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.
Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.
Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.
Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.