Deswegen habe BMW umfangreiche Maßnahmen zur Liquiditätssicherung beschlossen. "Wenn wir die Dinge weiterhin so beherzt und strukturiert angehen, dann steckt selbst in einer solchen globalen Krise auch eine Chance."

BMW bereite sich auf ein Hochfahren der Produktion "zum richtigen Zeitpunkt" vor, sagte Zipse. Die geschehe unter Einhaltung aller Sicherheitsaspekte und international koordiniert. "Dabei ist eine enge Synchronisierung mit dem Lieferantennetzwerk essenziell." Nach Angaben von Zipse überscheiden sich die Phasen der Sicherung und des Wiederanlaufens der Produktion. "So wie der Ausbruch zeitlich versetzt begann, bricht auch die Zeit nach Corona in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich schnell an." Der Umgang mit dem Virus in einigen asiatischen Länder sei vielversprechend und könne als Vorbild dienen.

BMW hat wegen der Pandemie die Autoproduktion in Europa und in den USA vorläufig bis Mitte April unterbrochen. In China ist die Fertigung nach einer Pause wieder angelaufen. In Deutschland stehen wegen der internationalen Verflechtung nicht sämtliche Werke still, wie Zipse deutlich machte. "Unsere Komponentenfertigung zum Beispiel in Landshut läuft ohnehin weiter, um unsere chinesischen Werke zu versorgen."

rtr