Die Aktie des chinesischen E-Autobauers BYD liegt am Dienstag überraschend um 66 Prozent im Minus und sorgt bei so manchem Anleger im Depot für große Augen. Doch was hier passiert ist, ist etwas anderes, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Das sollten Investoren jetzt unbedingt wissen.

Die Aktie des chinesischen Elektroauto-Giganten BYD hat zuletzt für Aufsehen gesorgt. Auf den ersten Blick scheint der Kursabsturz von über 66 Prozent am Dienstag dramatisch – doch bei genauerem Hinsehen wird klar: Es handelt sich nicht um eine Krise, sondern um einen strategisch geplanten Schritt.

Kursrutsch durch Aktiensplit – kein Grund zur Panik

Zunächst einmal die Entwarnung: Der dramatische Rückgang im Kurs ist kein Anzeichen für operative Probleme oder eine Verschlechterung der Geschäftslage. Vielmehr hat BYD einen Aktiensplit im Verhältnis 3:1 durchgeführt. Für jede gehaltene Aktie erhalten Anleger zwei zusätzliche Anteile. Der optisch niedrige Kurs resultiert schlicht aus dieser technischen Maßnahme – die Gesamtposition im Depot bleibt wertgleich.

Doch BYD belässt es nicht bei einem simplen optischen Eingriff. Statt den Aktienkurs lediglich zu dritteln, nutzt das Unternehmen die Gelegenheit zur nachhaltigen Stärkung seiner Eigenkapitalstruktur. Acht neue Aktien pro zehn gehaltenen Anteile stammen aus einbehaltenen Gewinnen, zwölf weitere aus Kapitalreserven. Damit erhöht sich das Grundkapital von etwa 3,04 Milliarden auf über 9,12 Milliarden Aktien.

Was tun bei BYD?

BYD stellt sich also durch den Aktiensplit gleichzeitig operativ solider auf, was zusätzlich positiv zu dem reinen News-Event ist.

Dementsprechend könnte sich jetzt ein Blick auf die Papiere des Autobauers lohnen, der zusätzlich noch einiges für Anleger zu bieten hat. Aktuell empfiehlt BÖRSE ONLINE den Wert mit einem Kursziel von 56 Euro bzw. 18,66 Euro nach dem Split zum Kauf.

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