Rückenwind bekamen die Niedersachsen vor allem in ihrem Geschäft mit Fotobüchern, Abzügen, Grußkarten, Kalendern und Postern. Bisher gab es hier zu Jahresbeginn eine Durststrecke, weil Kunden sich weniger mit ihren Aufnahmen beschäftigten als in der Vorweihnachtszeit.

Doch die Nachfrage verschiebe sich, erklärte Konzernchef Rolf Hollander. "Die alte Regel 'Fotofinishing im ersten Quartal ist wie Eisverkaufen im Winter' gilt nicht mehr." Neben dem Weihnachtsquartal werde auch das erste Vierteljahr zum wichtigen Faktor für den Jahresgewinn. 2016 bleibt das SDax -Unternehmen demnach auch noch von Folgen der seit Dezember geltenden höheren Umsatzsteuer auf Fotobücher verschont, weil sie durch eine Übergangsregel abgefedert wird. Sollte sie 2017 greifen, könnten sich die Ebit-Einbußen maximal auf einen "hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag" belaufen.

Für 2016 peilt Cewe weiter ein Ebit von 38 bis 44 Millionen Euro an (2015: 36,8 Millionen Euro). Der Umsatz soll auf 555 bis 575 Millionen Euro leicht steigen (2015: 554,2 Millionen Euro).

Reuters