Ausgangssituation und Signal



Zu viel des Guten, haben sich heute morgen die Anleger gesagt und bei den Papieren von Aurelius beherzt zugegriffen. Das brachte den Titel im heutigen Morgenhandel bereits um 16 Prozent nach oben. Damit hat sich im Bereich des gestrigen Tagestiefs eine kurzfristige Unterstützung herausgebildet. Und diese Unterstützung kommt nicht von ungefähr! Während der gestrige Kurseinbruch für viele Marktteilnehmer ein Fass ohne Boden war, besannen sich charttechnisch orientierte Trader auf eine bedeutsame Kursmarke, die noch aus dem Jahre 2014/2015 herrührt - siehe Wochenchart.

Gerade das aktuelle Beispiel Aurelius verdeutlicht die Bedeutung langfristiger Chartbetrachtungen auch im Day-Trading-Bereich. Mit diesem Wissen im Hinterkopf lassen sich auf diese Weise langfristige Unterstützungen herleiten um potenzielle Wendepunkte frühzeitig zu erkennen. Unterstützungen, die auch heute noch ihre Wirkung entfalten. Wer diese bedeutsamen Kursmarken aus der Vergangenheit kennt, sieht Kurseinbrüche künftig mit anderen Augen.

Auf Seite 2: Wie geht es mit der Aurelius-Aktie weiter?





Wie geht es mit der Aurelius-Aktie weiter?



Bleibt eine Frage: Wie geht es mit der Aurelius-Aktie weiter? Eines ist klar: Solange Hedgefonds ihre Finger im Spiel haben, ist und bleibt Aurelius ein Spielball für die großen Spekulanten! Aber ein Spielball, an dem sich auch als Privatanleger kräftig mitverdienen lässt. Dabei sollten etwaige Gewinne zeitnah durch ein Anziehen des Stop-Loskurses abgesichert werden, spätestens im Bereich um 44,10 Euro; hier lag das Tief vom Dienstag, welches jetzt ein Widerstand sein sollte.

Läuft die Erholungsrallye weiter, sind Notierungen im Bereich um 53,49/55,95 Euro denkbar - hier verläuft die 200-Tagelinie. Genug Platz also, um sich als Privatanleger auszutoben. Ein Stop-Losskurs könnte dabei unterhalb der 34,55er-Marke angelegt sein.

Tageschart





Wochenchart





Monatschart





Manfred Ries ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de