Heute wollen wir aus dem BNP-Universum den attraktivsten, im ersten Quartal 2020 auslaufenden Bonus- (bzw. Reverse-) Bonus-Cap vorstellen. Das Kontingent umfasst nahezu 4300 Zertifikate, wobei zunächst jenes Zehntel aussortiert wird, bei denen die Schwelle weniger als zehn Prozent entfernt liegt. Am stärksten wird aussortiert, sobald man eine Mindestgewinnmöglichkeit fordert. Sollen es zumindest 15 Prozent sein, bleiben etwa 50 Scheine in der Endauswahl. Wir entscheiden uns für einen Schein auf die zuletzt wieder deutlich zurück gekommene Commerzbank-Aktie.

Diese drehte im August bei 4,66 Euro nach oben, im Oktober leicht darüber bei 4,69 Euro und testete in dieser Woche nach einer Erholung auf fast sechs Euro wieder die Fünf-Euro-Zone. Die kritische Schwelle des Commerzbank-Bonus-Cap-Zertifikats PZ82LX liegt bei 4,50 Euro. Hält diese bis zum 20. März 2020 stand, dann steigt das Papier um genau ein Drittel, wodurch sich eine Pro-Anno-Rendite von etwa 135 Prozent ergibt. Diese erkauft man sich mit einem Aufgeld von etwa einem Drittel zur Aktie.

Das sich daraus ergebende höhere Verlustrisiko kann mit einem sinnvollen Stop-loss-Management begrenzt werden. Die beiden oben angesprochenen Tiefs der Aktie vom August und Oktober korrespondieren mit Lows beim Zertifikat im 5,10er- und 5,50er-Bereich, wobei sich dort auch bereits ein Zeitwertgewinn widerspiegelt. Insofern bietet sich ein erster Stop loss bei 5,25 Euro an, welcher wöchentlich um vier Cent angehoben werden kann. Auf diese Weise sinkt das Anfangsrisiko von 23 Prozent zusehends.

Name Commerzbank-Bonus-Cap
WKN PZ82LX
Aktueller Kurs 6,73 € / 6,75 €
Schwelle 4,50 €
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 5,25 €
Anpassung Stoppkurs +0,04 €/Woche
Zielkurs 9,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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