Diese beiden Konkurrenten von Mercedes und VW enttäuschen: Müssen nun alle europäischen Autobauer um ihre Zukunft bangen? Wir berichten inkl. wichtiger technischer Analyse, damit Anleger jetzt richtig handeln!
VW- und Mercedeskonkurrenten liefern nicht ab: BMW enttäuscht - besteht nun Crash-Gefahr?
Die BMW AG (ISIN: DE0005190003), einer der grossen drei deutschen Autobauer, hat am 31.7.2025 seine neuesten Geschäftszahlen präsentiert. Dabei haben sich wesentliche Schwachpunkte gezeigt:
Die Gewinnmarge sank um 3%-Punkte im Vergleich zum Vorjahr auf neu nur noch 5.4% bei einem gleichzeitigen Umsatzrückgang um 8.2%. Dies hatte auch Folgen für den Nettogewinn: Minus 32% auf neu nur noch 1.82 Mrd. Euro. Damit lag der Nettogewinn zwar noch etwas über den Erwartungen der Analysten (1.72 Mrd. Euro), aber BMW hat die Analystenschätzungen für die Gewinnmarge (Schätzungen: 5.5%) mit den bekannt gegeben 5.4% verfehlt. In fundamentaler Hinsicht ist für die Anleger jedenfalls wesentlich, dass die Ursachen für die schlechten Zahlen fortbestehen und sich in Zukunft eventuell gar verschärfen könnten:
Zum einen sind die enttäuschenden Ergebnisse auf die US-Zölle zurückzuführen, zum anderen aber auch auf den Einbruch beim Absatz im wichtigen China-Geschäft. Dort werden vermehrt einheimische Hersteller von den Konsumenten und Unternehmen bevorzugt, was ein ernsthaftes Problem für alle deutschen Autobauer darstellt. Der einzige erwähnenswerte Lichtblick war die Zunahme der Verkäufe bei den elektrifizierten Mini-Modellen (+17%).
Wie sieht die technische Lage des Mercedes- und VW-Konkurrenten BWM AG aus?
In technischer Hinsicht gilt es ein Auge auf den im Chart erkennbaren Doppelboden zu haben:
So lange ein signifikanter Ausbruch mit einem Schlusskurs über dem Zwischenhoch nicht stattgefunden hat, können Anleger m.E. nicht mit gutem Gewissen auf steigende Aktienkurse hoffen. Ein Einstieg könnte in Betracht gezogen werden, sobald es während ein paar Tagen jeweils einen Schlusskurs über 91 Euro gegeben hat.

Auch der VW- und Mercedes-Konkurrenten Renault SA liefern nicht ab - Margenschock?
Die Renault SA (ISIN: FR0000131906) enttäuschte die Anleger mit ihren am 31.7.2025 publizierten Geschäftszahlen ebenfalls, auch wenn es relevante Unterschiede zu BMW gibt:
Die operative Marge sank im ersten Halbjahr auf 6% - was immerhin über jener von BWM ist. Jedoch hat die Renault SA zusätzliche hausinterne Probleme und musste Schlüsselpositionen (bspw. Vorstand und CFO) neu besetzen. Immerhin strebt die Renault SA eine operative Marge von rund 6.5% für das Gesamtjahr an.
Zur technischen Lage des Autobauers Renault SA:
Die Aktie der Renault SA steht technisch deutlich besser da als jene der BMW AG. Der Kurs befindet sich just an einer Unterstützungslinie, aber die technischen Indikatoren (vgl. violette Kästchen im unteren Bildabschnitt) stehen auf rot. Daher gibt es derzeit erhebliche Risiken, dass diese Unterstützunglinie doch noch fällt, zumal die Börsen sich in einer saisonal schwachen Phase befinden. Anleger sollten somit gut überlegen, welche Risiken für sie die richtigen sind.

Lesen Sie auch:
Das gab es nur 5-mal in 50 Jahren: Kommt jetzt die Mega-Rallye an den Aktienmärkten?
Aktie für die Ewigkeit springt überraschend an: antizyklische Kaufchance?