Verhandlungen über vorübergehend kürzere Arbeitszeiten und niedrigere Gehälter seien zuvor gescheitert, könnten aber bis Anfang September wieder aufgenommen werden.
Die örtliche Metallarbeiter-Gewerkschaft kündigte als Reaktion einen Streik an. Etwa 7000 Arbeiter hätten dafür gestimmt, erklärte ein Gewerkschaftsführer. "Wir werden kämpfen, bis das Unternehmen die Entscheidung wieder zurücknimmt und alle wieder arbeiten", sagte er.
Dem Konzernsprecher zufolge hat Daimler seit Anfang 2013, seit Beginn der Eintrübung in dem einstigen Boommarkt, rund 3000 Stellen in Brasilien abgebaut. Man könne derzeit nicht einschätzen, ob es möglicherweise zu weiteren Kürzungen komme, sagte der Sprecher weiter. Der Markt werde auf Jahre hinaus schwierig bleiben, eine schnelle Erholung sei nicht in Sicht. Wegen der Krise in Brasilien hatte der Lkw-Bauer MAN die Kosten in seinem dortigen Werk um 60 Prozent gesenkt, über Stellenabbau, Kurzarbeit und Gehaltsverzicht.
Reuters