Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs von Daimler geht am Donnerstag leicht schwächer in den Börsenhandel und liegt zwei Stunden nach Handelsbeginn knapp 0,4 Prozent unterhalb seiner Schlussnotierung vom Vortag. Damit setzt sich die Schwäche der vergangenen Wochen fort. Die Ausgangslage bleibt damit schwierig und der Daimler-Kurs anfällig für weitere Gewinnmitnahmen. Mit Kursen um 45,20 Euro notiert die Daimler-Aktie sogar wieder unterhalb ihrer 200-Tagelinie (blaue Kurve), die das mittelfristige Trendverhalten aufzeigt.

Die vorgelegten (vorläufigen) Geschäftszahlen konnten nicht wirklich überzeugen: Der operative Gewinn (Ebit) hat sich halbiert. Das enttäuscht Investoren und Analysten gemeinsam. Lesen Sie hier unsere Einschätzung zur Daimler-Aktie.


Die Charts im Detail



Mittelfristig betrachtet hat sich das Chartbild der Daimler-Aktie stark eingetrübt. Im Wochenverlauf wurde die Unterstützung bei 46,19 Euro nach unten durchbrochen. Damit kostet eine Aktie wieder so viel / so wenig wie letztmalig im vergangenen Oktober. Mit weiter nachgebenden Kursen muss gerechnet werden. Die nachfolgenden Unterstützungen finden sich um 42,90 Euro, sowie - etwas weiter entfernt - bei 40,26 Euro. Dort findet sich ein Mehrjahrestief. Würde der Kurs der Daimler-Aktie darunter fallen, so wäre dies ein starkes Verkaufssignal.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Daimler-Aktie: Bestände abbauen / in Schwäche Short. Der Trend auf fast allen Zeitebenen klar abwärts gerichtet. Charttechnische Anzeichen einer Gegenbewegung nach oben tun sich derzeit nicht auf. Vielmehr sollten sich Anleger auf tendenziell weiter nachgebende Notierungen einstellen.

Nächste Widerstände: 47,61 Euro und 50,25 Euro.
Nächste Unterstützungen: 42,89 Euro und 40,26 Euro


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de