Es sollte daher im Interesse der Branche liegen, ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren. "Wenn die Technologien, die verbaut werden, nicht dem Stand der Technik entsprechen und dann die Luftreinhaltung torpediert wird, dann muss der Druck deutlich erhöht werden", sagte Kelber.
Er kündigte Maßnahmen an, die auch international Wirkung zeigten. Neben Sanktionsmöglichkeiten solle es in Zukunft unabhängige Tests geben. "Zusätzlich zu den Typgenehmigungen sollte es eine bessere Marktüberwachung geben", sagte er. Beim Kraftfahrtbundesamt sollte zudem künftig verstärkt auch der Verbraucherschutz eine Rolle spielen. Wie etwa bei der Bafin solle bei der Behörde ein Verbraucherbeirat eingesetzt werden.
Hinweise auf eine unzulässige Abschalteinrichtung bei Daimler veranlassten Medienberichten zufolge die Staatsanwaltschaft im Mai zu einer Großrazzia bei dem Autohersteller. Das Verkehrsministerium bestellte in der Folge Daimler-Vertreter am Donnerstag ein.