Im Fokus der Anleger hat am Freitag erneut der starke Euro gestanden, welcher die Wettbewerbschancen heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt beeinträchtigt. Die Gemeinschaftswährung stieg gegen Nachmittag leicht auf 1,2423 US-Dollar. Aber: Noch am Vortag hatte die Einheitswährung auf dem Drei-Jahreshoch bei über 1,25 Dollar gestanden.

Der Nebenwerteindex MDax schloss 0,6 Prozent im Plus bei 27.025,94 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 1,2 Prozent auf 2.665,73 Zähler nach oben. Der Kleinwerteindex SDax stieg um 0,9 Prozent auf 12.582,37 Punkte.

Auf Unternehmensseite stand HeidelbergCement im Rampenlicht. Das Papier des Dax-Konzerns profitierte von einem positiven Analystenkommentar.

Besonders interessierten sich die Anleger auch für die Rede von US-Präsident Donald Trump auf dem Weltwirtschaftsforum. Für Erleichterung sorgte die Tatsache, dass der Republikaner die Furcht vor einer zunehmenden Abschottung des Landes vom Weltmarkt nicht weiter verstärkte: "Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika alleine," sagte er.

An der Wallstreet ging der Rekordlauf der vergangenen Tage weiter. Selbst ein enttäuschendes Wachstum der US-Wirtschaft brachte die US-Börsen nicht zum Stocken. Der schwache Dollar gab den Kursen zusätzlichen Aufwind. Gute Geschäftszahlen des weltgrößten Chip-Herstellers Intel verstärkten die gute Stimmung.

Der US-Leitindex Dow Jones kletterte den vierten Tag in Folge auf ein Allzeithoch bei 26.497 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,82 Prozent auf 6.972,77 Zähler. Der breit gefasste S&P 500 stand mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 2.854,34 Punkten.