China sorgt für Unruhe
Die Vermögensverwalter erkennen zwei Hauptgründe für die aktuellen Börsenturbulenzen: eine insgesamt große Unsicherheit bezüglich der globalen Wachstumsperspektiven (64 Prozent) und die schwachen Konjunkturaussichten in China (69 Prozent). Weitere Gründe sind die Geldpolitik von Europäischer Zentralbank (EZB) und US-Notenbank Fed (47 Prozent) sowie vorherige Übertreibungen an den Finanzmärkten (44 Prozent). Was die Zinswende in den USA angeht, sind die Erwartungen der Anlageexperten eindeutig: Mehr als zwei Drittel der Befragten rechnen damit, dass die Fed in ihrer Dezember-Sitzung die Leitzinsen erhöht.
Volkswagen wird Krise meistern
Die Asset-Manager haben sich diesmal auch mit dem Manipulationsskandal bei Volkswagen befasst und sind der Meinung, dass sich der Konzern wieder fangen wird. 56 Prozent der Befragten sehen den Skandal als vorübergehenden Effekt. Allerdings stimmen 31 Prozent zu, dass er zu einer Belastung der deutschen Autobranche führen wird, und elf Prozent glauben, dass dies den Wirtschaftsstandort Deutschland allgemein beeinträchtigen wird. "Alle deutschen Autoaktien werden sich in den nächsten sechs Monaten deutlich erholen", sagt Anlageberater Peter Doni. Manfred Schweren von Privalor bewertet Daimler und BMW als "klaren Kauf".
EHR