Die Gemeinschaftswährung sank am Dienstag auf ein Tagestief von 1,2202 US-Dollar. Gründe für den etwas schwächeren Euro waren Zweifel am Zustandekommen einer neuen Bundesregierung und die Aussicht auf eine länger anhaltende lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Noch am Montag hatte die Gemeinschaftswährung auf dem Drei-Jahres-Hoch von rund 1,23 Dollar notiert.

Die Dax-Gewinnerliste führte - wegen des schwächeren Euros - BMW an (Plus 3,1 Prozent). Die Papiere des Autobauers VW legten aufgrund einer positiven Branchenstudie zu.

Der Nebenwerteindex MDax schloss 0,8 Prozent im Plus bei 27.016,19 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 0,1 Prozent auf 2.651,62 Zähler nach unten. Der Kleinwerteindex SDax stieg um 0,4 Prozent auf 12.377,76 Punkte.

Auf Unternehmensseite standen am Dienstag Einzelwerte aus der zweiten und dritten Börsenliga im Fokus. Starke Quartalszahlen beflügelten die Aktien von Hugo Boss (Plus 3,89 Prozent) und Rational (Plus 2,89 Prozent)

Aufmerksamkeit erlangte auch die Kryptowährung Bitcoin. Der Kurs der Cyber-Devise stürzte aufgrund von Sorgen über ein Verbot in einigen Ländern um zeitweise 18 Prozent auf 11.191 Dollar ab.

An der Wallstreet starteten die US-Börsen mit weiteren Rekorden in den Handel. Der Leitindex Dow Jones kletterte um ein Prozent auf ein neues Allzeithoch bei 26.061,37 Punkten - und riss damit die nächste Tausender-Marke binnen sechs Handelstagen. Für den Index der Technologiebörse Nasdaq 100 ging es zuletzt um 1,05 Prozent auf 6.829,79 Zähler nach oben. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,72 Prozent auf 2.806,23 Punkte.

Für gute Stimmung sorgten die Steuerreform der Republikaner, der schwache Dollar und die Aussicht auf größtenteils gute Quartalsbilanzen der Unternehmen. Bei dem Gesundheitsversicherer UnitedHealth hatte sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres der Gewinn mehr als verdoppelt, die Prognose wurde angehoben. Die Großbank Citigroup musste zwar wegen einer Einmalbelastung durch die Steuerreform einen Milliardenverlust hinnehmen, lag aber im operativen Geschäft über den Erwartungen der Experten.