Der DAX befindet sich weiterhin auf Erholungskurs. Kann er diesen nun nachhaltig beibehalten? Außerdem im Fokus: Die Aktien von Heidelberg Materials, Commerzbank und Rheinmetall.

So kann es weitergehen: Der deutsche Leitindex ist auch am heutigen Dienstag wieder auf Erholungskurs. Aktuell liegt er 1,5 Prozent im Plus. Damit steht der DAX bei 21.258 Punkten. Nach dem robusten Wochenauftakt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag mit gedrosseltem Tempo also weiter erholt. Am Montag hatte der DAX bereits um fast drei Prozent zugelegt und damit die Verluste infolge des von US-Präsidenten Donald Trump Anfang April ausgelösten Zollschocks weiter reduziert.

Auch das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, liegt 1,2 Prozent im Plus und steht bei 4.948 Punkten.

Im Anlegerfokus bleiben das Thema Zölle sowie die erratische und wenig berechenbare Handelspolitik der USA unter US-Präsident Trump. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte er zur Begründung.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Heidelberg Materials, Commerzbank und Rheinmetall beim DAX im Fokus

An die Spitze schaffen es im DAX aktuell von der Performance her die Aktien von Heidelberg Materials, Commerzbank und Rheinmetall.

Heidelberg verzeichnet aktuell ein Tagesplus von 4,8 Prozent. Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Eine konjunkturelle Abschwächung schwäche auch bei den Baukonzernen die Nachfrage, schrieb Analyst Anthony Codling in einer am Dienstag vorliegenden Sektorstudie. Man dürfe gleichwohl nicht zu schwarz malen. Denn in Zeichen wirtschaftlicher Schwäche blieben die Ausgaben für Infrastruktur oftmals stabil oder stiegen sogar.

Die Aktie der Commerzbank liegt über drei Prozent im Plus. Ebenfalls über drei Prozent konnte Rheinmetall zulegen, denn überdurchschnittlich gefragt waren einmal mehr auch die Rüstungswerte, die von der Aussicht auf florierende Geschäfte wegen der militärischen Aufrüstung in vielen Ländern profitieren. Deutschlands größter Rüstungskonzern kündigte an, das Kampfmittelbergungsunternehmen Stascheit zu übernehmen.

Das Schlusslicht im DAX bildet mit einem Minus von 1,4 Prozent die Aktie von adidas – große Verlierer gibt es heute also nicht zu verzeichnen. Die Umsatzzahlen von LVMH haben die erweiterte Branche, also nicht nur Luxuswarenhersteller belastet.

Enthält Material von dpa-AFX

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