DAX schließt deutlich im Plus: Anleger von positiven Unternehmenszahlen erfreut
· Börse Online RedaktionDie positiven Quartalszahlen der Unternehmen haben den DAX am Dienstag beflügelt. Gegen Nachmittag etablierte sich der deutsche Leitindex klar über der 12.700 Punkte-Marke. Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader sieht die Chance auf eine Sommer-Rally gegeben. Die Konjunktur würde immer noch stark laufen und auch die Berichtssaison konnte bis jetzt überzeugen. Einziger Haken: US-Präsident Donald Trump. Der könnte den Anlegern einen Strich durch die Rechnung machen. Seine nächsten Schritte seien genauso unklar, wie die Ernsthaftigkeit seiner Drohungen gegen China. Aus der Sommer-Rally könnte also auch eine Flaute kommen.
An der Wall Street starteten die US-Börsen stark in den Handel. Der Nasdaq notierte zeitweise auf einem neuen Rekordhoch von über 7.900 Punkten. Hauptgrund für die positive Stimmung waren die starken Zahlen von Google-Mutter Alphabet. Der Internetgigant hatte die Milliarden-Kartellstrafe der EU locker weggesteckt und mehr als erwartet umgesetzt. Mehrere Analysten äußerten sich positiv und hoben ihre Kursziele an. Die Alphabet-Aktie schoss um zeitweise fünf Prozent in die Höhe auf eine neue Bestmarke von 1.275 Dollar. Zur Stunde notiert der amerikanische Leitindex Dow Jones mit 0,8 Prozent im Plus bei 25.237,97 Punkten.
Auch auf Unternehmensseite war einiges geboten:
Auftrieb erfuhren am Dienstag vor allem Aktien der Automobilindustrie. Ursache hierfür waren die überzeugenden Quartalszahlen der französischen PSA. Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen legten alle um mehr als drei Prozent zu. Zusätzlichen Rückenwind erhielt das VW-Papier durch die Nachricht, dass BMW-Vorstand Markus Duesmann in den Volkswagen-Konzernvorstand wechselt.
Starke Quartalszahlen der Schweizer Bank UBS ließen Bankpapiere steigen. So war die Commerzbank-Aktie mit mehr als 3,5 Prozent der Gewinner im DAX. Und auch die Deutsche Bank-Aktie legte um gut 1,4 Prozent zu.
Verlierer im DAX waren die Versorger-Aktien. Mit einem Prozent war RWE noch vor seinem Konkurrenten E.ON, die mit 1,7 Prozent im Minus notierten.