Der Dax hat sich im Verlauf der letzten Tage stark erholt. Nun erwies sich vor allem der 200-Tage-Durchschnittskurs um 12.661 Punkte als zu hohe Hürde. Nach schwachen Signalen aus der Automobilbranche drehte sich der deutsche Leitindex zum Nachmittag ins Minus. Zum Schluss des Tages erholte er sich wieder und schloss unverändert.
An der Wall Street setzten die Anleger zur Eröffnung der Börsen auf starke Unternehmensgewinne. Gebremst wurde die Kauflaune der Aktionäre durch den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed. Die zum Jahreswechsel durchgesetzten Steuersenkungen sind aber weiterhin Hauptgrund für die gute Stimmung an den US-Börsen. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit 0,1 Prozent im Plus bei 24.799,96 Punkten.
Auf Unternehmensseite stand am Mittwoch vor allem die Aktie des Reifenherstellers und Autozulieferers Continental unter Druck. Das im Dax gelistete Papier verlor zeitweise rund fünf Prozent und bildete somit das Schlusslicht im deutschen Leitindex. Grund dafür war die Veränderung der Prognose für das Geschäftsjahr 2018. Die Gewinnerwartungen des ersten Quartals wurden in der Reifensparte gegenüber 2017 zurückgestuft. Ursachen waren die Wechselkurse und die negativen Effekte aus der Neubewertung von vorproduzierten Reifen.
Die Aktien der Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen gerieten ebenfalls unter Druck. Die Daimler-Aktie litt unter einem skeptischen Kommentar der britischen Bank Barclays. Die Analysten ziehen BMW und Volkswagen den Stuttgartern vor.
Gewinner war am Mittwoch die Versorger-Aktie RWE. Mit einem Plus von über zwei Prozent stand sie an der Dax-Spitze und knüpfte somit an ihre jüngsten Erholungen an.