Nach fünf Verlusttagen stabilisierte sich der DAX am Donnerstag. Überwiegend positive Unternehmensbilanzen verschafften dem deutschen Leitindex Rückenwind. Die Gefahr größerer Verluste bliebe dennoch sehr hoch, so die Experten. Im bisherigen Jahresverlauf verlor das Börsenbarometer 13 Prozent - Der DAX gab somit mehr nach als der japanische Nikkei oder der amerikanische Dow Jones.
Und auch an der Wall Street zeichnet sich eine Erholung ab, nachdem der Dow Jones tags zuvor unter die wichtige 25.000 Punkte-Hürde fiel. Ermutigende Bilanzen beflügeln auch hier. Der amerikanische Leitindex notiert zur Stunde mit 1,6 Prozent im Plus bei 24.967,41 Punkten.
Auf Unternehmensseite gewann die Continental-Aktie mit einem Kurssprung von mehr als 6,8 Prozent die DAX-Spitze. Grund waren die optimistischen Aussagen des Finanzchefs Wolfgang Schäfer zum dritten Quartal und die Erholung bei den Autowerten.
Der Kursrutsch bei Bayer nimmt auch am Donnerstag kein Ende. Mit mehr als drei Prozent notiert das Papier am DAX-Ende. Das Urteil im Glyphosat-Prozess der Tochter Monsanto belastet den Chemiekonzern nachhaltig.