Die veröffentlichten US-Verbraucherpreise stiegen im Januar deutlicher als im Vorfeld erwartet wurde. Durch die robuste US-Wirtschaft wird nun die Angst vor einer strafferen Geldpolitik durch die Notenbank Federal Reserve geschürt. Mit den Daten rückten die Inflationssorgen der Anleger wieder verstärkt in den Fokus. Dies spiegelte sich umgehend auch an der Wall Street wieder, die mit negativen Vorzeichen in den Handel startete.

Zum Börsenschluss waren beim DAX dann sämtliche Sorgen vor steigenden Leitzinsen in den USA verflogen; er ging mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 12.339 Zähler aus dem Handel. Für den Euro Stoxx 50 ging es um 1,1 Prozent auf 3378 Zähler aufwärts. Leicht ausgebremst wurde er unter anderen vom Mode-Einzelhändler Inditex und von der Bank-Aktie Santander ausgebremst.

Zu den DAX-Gwinnern zählten am Mittwoch die Anteile der Commerzbank (+3,7 Prozent), ProSiebenSat.1 (+3,5 Prozent), RWE (+3,3 Prozent) sowie E.ON (+2,9 Prozent). Zu den Verlierern gehörte ThyssenKrupp, die ihr kräftiges Minus von zwei Prozent am Ende auf nur noch 0,9 Prozent Verlust eindämmen konnten.

Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg am Mittwoch um 0,2 Prozent an. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2348 US-Dollar. Beim Goldpreis ging es zwischenzeitlich ins Minus, der bei 1318 Dollar sein Tagestief markierte. Aktuell notiert das Edelmetall jedoch wieder mit 1,4 Prozent im Plus bei 1347 Dollar je Feinunze.

An den US-Börsen verflogen die Zinsängste ebenfalls recht schnell. Der Dow Jones notiert zur Stunde bei 24.671 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,4 Prozent auf 2674 Zähler zu. Das US-Technologie-Barometer Nasdaq 100 rückte um 0,8 Prozent auf 6607 Punkte vor.

Der Gutscheinvermittler Groupon veröffentliche heute seine Bilanz für das vierte Quartal, die auf den ersten Blick ganz ordentlich erschienen. Allerdings wurden die Gewinnerwartungen verfehlt. Die Aktie brach um zehn Prozent auf 4,7 Dollar ein. Gefragt waren am Mittwoch dagegen wieder die Anteilsscheine von Netflix, die um vier Prozent anzogen.

Nach US-Handelsschluss legt noch Cisco die Ergebnisse für das zweite Quartal vor. Die Papiere ziehen zur Stunde um 1,3 Prozent auf 41,79 Dollar an.