Geholfen hat nach der gestrigen Feiertagspause vor allem der schwache Euro, der Exporte in Länder außerhalb des Währungsraums tendenziell verbilligt. Spannend wird es für Investoren nach Börsenschluss, wenn aufgrund der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed neue geldpolitische Aussagen erwartet werden. In diesem Zusammenhang interessieren sich Anleger vor allem für Aussagen zur möglichen Anzahl von Zinserhöhungen im kommenden Jahr. Dies könnte dann der Kursentwicklung des Dollars zum Euro neue Impulse verleihen.

In den USA sorgte bereits am Dienstag vor allem die freundliche Tendenz von Aktien aus der Technologiebranche für Stabilität und hievte die Indizes an der Nasdaq auf neue Rekordstände - zur Wochenmitte ließ die Aufwärtsdynamik allerdings nach. Positive Impulse lieferten der starke US-Arbeitsmarkt sowie eine Umfrage unter Einkaufsmanagern im Verarbeitenden Gewerbe. Den Höhepunkt des Tages stellt jedoch die Sitzung der Fed kurz vor Handelsschluss dar. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,21 Prozent auf 2.581 Punkte zu, während beim Dow Jones Industrial ein Plus von 0,23 Prozent auf 23.431 Zähler zu Buche schlug. Ein marginales Plus erzielte der Index für Technologiewerte Nasdaq 100, der um 0,06 Prozent auf 6.252 Punkte anzog.

Beim Nebenwerteindex MDax war zum Handelsschluss ein Tagesplus in Höhe von 0,78 Prozent auf 26.860,48 Punkte registriert worden. Der Technologieindex TecDax tendierte ebenfalls nach oben und verbesserte sich um 1,04 Prozent auf 2.571,48 Zähler, während der SDax um 0,68 Prozent auf 12.043,28 Punkte anzog.

Unter sämtlichen DAX-Indexmitgliedern gab es lediglich fünf Tagesverlierer. Am steilsten bergab ging es mit der Aktie von ProSiebenSat.1 (-2,59 Prozent), die unter der Umsatzwarnung der britischen Werbeholding WPP gelitten hat. Den höchsten Tagesgewinn verbuchte hingegen die Vorzugsaktie von VW. Zum Handelsschluss erzielte der DAX-Wert mit 163,35 Euro einen Tagesgewinn in Höhe von 4,78 Prozent.