* BREXIT: Der britische Premierminister Boris Johnson stellt im Brexit-Streit seinen letzten Einigungsvorschlag für die Europäische Union vor. Sollte die EU nicht darauf eingehen, werde Großbritannien keine weiteren Verhandlungen führen, hieß es in Ausschnitten aus Johnsons geplanter Abschlussrede auf dem Parteitag der Konservativen, die von seinem Büro vorab veröffentlicht wurden. Dann werde man am 31. Oktober ohne Abkommen den Brexit vollziehen. Die jüngsten britischen Ideen waren in der EU kühl aufgenommen worden. Wie der "Daily Telegraph" berichtete sieht der Plan von Johnson vor, die britische Provinz Nordirland zunächst in einem besonderen Verhältnis zu Europa zu belassen. Demnach würde Nordirland bis mindestens 2025 in weiten Teilen im EU-Binnenmarkt verbleiben, die Provinz aber zusammen mit dem Rest des Vereinigten Königreichs die EU-Zollunion verlassen.

* VOLKSWAGEN: Die Tochter Porsche stellt für die Produktion seines Elektro-Sportwagens Taycan am Standort Zuffenhausen 500 Mitarbeiter ein. Das sagte Personalvorstand Andreas Haffner, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" sowie dem Sender SWR. "Wir gehen davon aus, dass wir dadurch die geplanten Stückzahlen nun schon früher erreichen können", sagte er. Derzeit plane Porsche eine Fertigung von 20 000 Elektrosportwagen pro Jahr. "Wir hoffen aber, dass wir gegebenenfalls deutlich mehr machen können", sagte Haffner.

* VOLKSWAGEN: Diesel-Klagen gegen VW und andere Hersteller bringen die Justiz nach Ansicht des Deutschen Richterbunds an ihre Grenzen. "Die Abgasaffäre trifft die Zivilgerichte mit aller Wucht", sagte Richterbund-Geschäftsführer Sven Rebehn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Zehntausende neue Dieselklagen allein in diesem Jahr bringen die Justiz an ihre Kapazitätsgrenze", sagte er. Die 24 Oberlandesgerichte in Deutschland hätten von Januar bis August mehr als 20.000 neue Berufungsverfahren gemeldet, die den Dieselbetrug zum Gegenstand hatten.

* VOLKSWAGEN/PORSCHE - VW of America hat im September deutlich weniger Autos verkauft als im gleichen Vorjahresmonat. Der Pkw-Hersteller lieferte nach eigener Auskunft 26.947 Fahrzeuge aus, was einem Minus von zwölf Prozent entspricht. Vor allem beim Jetta und beim Golf gab es massive Rückgänge. Die VW-Sportwagen-Tochter Porsche dagegen gab einen Absatzanstieg von 2,2 Prozent auf 5213 Fahrzeuge bekannt.

* BMW/DAIMLER - Der Autobauer BMW hat im September in den USA mehr Fahrzeuge verkauft als vor Jahresfrist. Der Absatz der Stammmarke betrug 27.467 Autos. Das waren sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. Mercedes-Benz USA gab ein Absatzplus von 4,8 Prozent auf 27.433 Fahrzeuge bekannt.

* COMMERZBANK - Privatkundenvorstand Michael Mandel hat die Schließung der 200 von rund 1000 Filialen verteidigt. "Bei vielen der 200 Filialen, die wir schließen, handelt es sich um Dubletten, bei denen eine andere Zweigstelle fußläufig entfernt ist", sagte er dem "Handelsblatt".

* NORDKOREA: Einen Tag nach der Ankündigung neuer Atomverhandlungen mit den USA hat Nordkorea wieder Raketen gestestet. Angaben des südkoreanischen Generalstabs zufolge wurde ein nicht identifiziertes Projektil aus der südöstlichen Region um die Küstenstadt Wonsan in Richtung Japanisches Meer gefeuert. Während Südkorea keine Angaben zur Art des Geschosses machte, sagte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe, die Regierung in Pjöngjang habe zu Beginn des Tages zwei ballistische Raketen abgefeuert. Das zweite Projektil sei offenbar in Gewässer innerhalb von Japans sogenannter ausschließlicher Wirtschaftszone gestürzt.