* G20: Wegen eines erheblichen Defekts am Regierungsflugzeug kann Bundeskanzlerin Angela
Merkel nicht am Auftakt des G20-Gipfels in Argentinien teilnehmen. Die Kanzlerin hatte am Abend
ihren Flug abbrechen und in Köln landen müssen. Sie war am Freitagmorgen dann zusammen mit
Vizekanzler Olaf Scholz mit einem anderen Regierungsflugzeug nach Madrid geflogen, um von dort
mit einem Linienflug nach Buenos Aires zu kommen. Der Schaden an dem A340 "Konrad Adenauer" war
dabei schwerwiegender als zunächst gedacht. "Es war eine ernsthafte Störung", sagte Merkel.
Medien berichteten von einem Komplettausfall des Funksystems an Bord.
* G20: In Buenos Aires treffen heute die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten
Industriestaaten zum G20-Gipfel zusammen. Auf der Tagesordnung werden dabei Fragen wie Handel,
Klima oder Migration sowie ein verstärkter Kampf gegen Infektionskrankheiten und die Stärkung
der Rechte von Frauen stehen. Begleitet wird das Treffen von Drohungen von US-Präsident Donald
Trump, China und die EU mit neuen Strafzöllen zu überziehen. Deshalb gibt es hohe Erwartungen an
ein bilaterales Treffen Trumps mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping, um eine Eskalation
noch abzuwenden.
* AUTOBAUER: Die Pläne für ein baldiges Treffen der deutschen Autobauer mit der US-Regierung
werden konkreter. Insidern zufolge hat die US-Regierung die Chefs von Volkswagen,
Daimler und BMW für nächste Woche nach Washington eingeladen. Das
Gesprächsangebot komme vom US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sagte einer der
Eingeweihten zu Reuters. Die Sprecherin der US-Botschaft in Berlin, Christina Higgins, sagte,
der Termin sei von den Automobilkonzernen vorgeschlagen worden, stehe aber bisher noch nicht
fest. Ein Vertreter eines der Autobauer sagte, die Autobosse würden am Dienstag im Weißen Haus
erwartet.
* TRUMP/PUTIN: Wegen des Ukraine-Konflikts hat US-Präsident Donald Trump ein lange
vorbereitetes Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Rande des 20-Gipfels
kurzfristig abgesagt. Trump begründete den überraschenden Beschluss damit, dass Russland die
festgesetzten ukrainischen Schiffe und Seeleute nicht freigelassen habe. Russland bedauerte die
Absage und zeigte sich gesprächsbereit.
* VW/AUDI: Der Niederländer Bram Schot muss weiter auf eine dauerhafte Anstellung als
Audi-Chef warten. Der Aufsichtsrat verschob einem Insider zufolge die für Donnerstag erwartete
Entscheidung, den 57-Jährigen zum regulären Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Als Grund nannte
der Insider, dass bestimmte Formalitäten noch nicht erfüllt seien. Dies solle bis Weihnachten
nachgeholt werden. Dann wolle das Gremium die Entscheidung in einer Telefonkonferenz nachholen.
rtr