* HANDEL: Das mit Spannung erwartete Treffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping wird wohl am Samstag stattfinden. Aus US-Regierungskreisen verlautete, wahrscheinlich sei ein Gespräch am zweiten Tag des am Freitag beginnenden G20-Gipfels. Dabei werde Trump seine Position im Handelsstreit vertreten und sehen, wo die chinesische Seite stehe. "Der Präsident kann mit jedem Ergebnis ganz gut leben", sagte ein hochrangiger Vertreter der Regierung in Washington.

* USA/IRAN: Der Iran sieht in den US-Sanktionen gegen sein geistliches und staatliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei und andere führende Persönlichkeiten das Ende der Diplomatie. Damit werde auf Dauer der diplomatische Weg versperrt, schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Abbas Mussawi, auf Twitter. "Trumps verzweifelte Regierung zerstört den etablierten internationalen Mechanismus, durch den Frieden und Sicherheit erhalten werden sollen." US-Präsident Donald Trump hatte Sanktionen angekündigt, die das geistliche Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei treffen sollen. Zudem werde er einen Erlass unterzeichnen, der scharfe Maßnahmen vorsehe. Details nannte er zunächst nicht.

* BREXIT: Im Rennen um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May hat der frühere Außenminister Boris Johnson seine Entschlossenheit bekräftigt, den Brexit notfalls auch ohne Vereinbarung mit der EU durchzusetzen. "Mein Versprechen ist, aus der EU an Halloween am 31. Oktober auszutreten", sagte Johnson in einem Interview mit BBC News. Er wolle keinen ungeregelten Brexit. Aber man müsse sich ernsthaft darauf vorbereiten.

* E.ON: Der Energiekonzern hat für die geplante Übernahme der RWE-Tochter INNOGY den EU-Wettbewerbshütern Zugeständnisse gemacht. "Unsere Vorschläge sehen Veräußerungen im ungarischen Stromkunden-Geschäft von E.ON und des Strom- und Gaskundengeschäftes von Innogy in der Tschechischen Republik vor", sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Montagabend nach Konzernangaben auf einer Veranstaltung in Berlin. In Deutschland könne E.ON das Geschäft mit rund 260.000 Heizstromkunden abstoßen und die Rechte für den Betrieb von 32 deutschen Autobahn-Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

* MORPHOSYS: Das Biotechnologieunternehmen hat einen neuen Chef gefunden. Jean-Paul Kress sei zum neuen Chief Executive Officer (CEO) mit Wirkung zum 1. September bestellt worden, teilte das Unternehmen mit. Kress folge damit Simon Moroney, der seine Entscheidung im Februar mitgeteilt hatte, seinen Vertrag als Mitglied des Vorstands von MorphoSys nicht zu verlängern.

* FED: Ein führender US-Notenbanker plädiert für eine abwartende Haltung in der Zinspolitik. Es sei weise abzuwarten, bevor man an der Zinsschraube drehe, schrieb der Chef der Fed-Bezirks Dallas, Robert Kaplan, in einem am Montag veröffentlichten Aufsatz zur Konjunktur. Es sei noch zu früh zu beurteilen, ob die Handelsstreitigkeiten und andere Unsicherheiten dem US-Wirtschaftswachstum schaden. Er wolle deshalb die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten beobachten.

* MEXIKO/USA: Mexiko hat fast 15.000 Sicherheitskräfte im Norden des Landes stationiert, um illegale Einwanderung in die USA zu verhindern. Es handele sich sowohl um Soldaten als auch Mitglieder der Nationalgarde, sagte Armeechef Luis Cresencio Sandoval.

rtr