* CORONAVIRUS: Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge beim Bund-Länder-Gipfel strengere Regeln für Feiern im privaten Raum durchsetzen. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf eine Telefonschalte zwischen dem Bundeskanzleramt und den Chefs der Staatskanzleien. Demnach sollen private Feiern nur noch mit maximal 25 Personen stattfinden, im öffentlichen Raum soll die Anzahl auf maximal 50 Personen reduziert werden, dort soll zudem ein Alkoholverbot durchgesetzt werden. Diese Regeln sollen überall dort gelten, wo der Inzidenzwert größer als 50 ist.

* Genau fünf Wochen vor der US-Präsidentenwahl liefern sich Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (MESZ) das erste von drei TV-Duellen. Für beide Kandidaten steht viel auf dem Spiel, denn wie frühere Wahlen gezeigt haben, kann der Schlagabtausch vor einem Millionen-Publikum an den Fernsehschirmen erheblich dazu beitragen, ob ein Bewerber seine Chancen auf einen Wahlsieg verbessert - oder verschlechtert.

* ALLIANZ - Der Münchener Versicherer sieht sich in den USA mit milliardenschweren Klagen von Pensionsfonds konfrontiert, die mit mehreren Hedgefonds in der Coronakrise drastische Verluste erlitten haben. Die in New York eingereichten Schadenersatz-Klagen summierten sich Ende der vergangenen Woche bereits auf vier Milliarden Dollar, wie Reuters errechnet hat. Die Allianz Global Investors (AllianzGI) hatte zwei der "Structured Alpha"-Fonds mit der aggressivsten Anlagestrategie im März nach hohen Verlusten liquidiert.

* BEIERSDORF/HENKEL - Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser bereitet Insidern zufolge den Verkauf von Marken wie Clearasil und weiteren Pflegeprodukten vor. Die Anti-Pickel-Creme und Marken wie die Fußpflege Scholl gehörten zu einem Paket, welches Reckitt nicht mehr zum Kerngeschäft zähle, sagten mehrere mit dem Prozess vertraute Personen Reuters. Zu den Interessenten an Teilen des Pakets gehörten Beiersdorf und Henkel.

* VOLKSWAGEN - Der Autozulieferer Hella veräußert sein Geschäft mit Frontalkamerasoftware an die VW-Tochter Car.Software Organisation. Der zu zahlende Kaufpreis führe zu einem außerordentlichen Ertrag in der Größenordnung von rund 100 Millionen Euro, teilte das Lippstädter Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch mit. Der Verkauf der unter dem Namen Hella Aglaia Mobile Vision firmierten Sparte umfasse auch die zugehörigen Aktivitäten im Bereich Testing und Validation und betreffe etwa die Hälfte der bei Hella Aglaia beschäftigten Mitarbeiter.

* VOLKSWAGEN-Markenchef Ralf Brandstätter erwägt den Bau eines Elektroautos auch im Stammwerk Wolfsburg. Wolfsburg habe wegen seiner Nähe zu den Elektro-Komponentenwerken von VW in Braunschweig, Salzgitter und Kassel eine sehr gute Anbindung, sagte Brandstätter der "FAZ". "Der Bau eines E-Autos in Wolfsburg könnte also Sinn machen, und wir werden das in unseren Planungen prüfen."

* UBER - Der US-Fahrdienstvermittler erwägt einem Medienbericht zufolge den Kauf des Mobilitäts-Joint-Ventures "Free Now", das zu den Autobauern Daimler und BMW gehört. Mit der Übernahme könnte Uber seinen Marktanteil in Europa und Lateinamerika vergrößern, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gebe allerdings keine Gewissheit, dass es überhaupt zu einer Transaktion komme. Außerdem könnten noch weitere Interessenten hinzukommen. Uber und BWM wollten sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern. Eine Daimler-Specherin sagte laut Bericht, dass der Autobauer keine Gerüchte kommentiere.

* MCAFEE - Der amerikanische Hersteller von Computersicherheitssoftware McAfee bereitet seine Rückkehr an die US-Börse vor. Das Unternehmen stellte nach eigenen Angaben einen entsprechenden Antrag für die Notierung bei der Börsenaufsicht. Früheren Medienberichten zufolge könnte die Emission McAfee mit über fünf Milliarden Dollar an der Börse bewerten. McAfee stellt Antivirus-, Netzwerk- und Computersicherheitssoftware und -hardware her.

* LVMH/TIFFANY - Der französische Luxusgüterkonzern hat im Übernahmestreit eine Gegenklage gegen den US-Juwelier eingereicht. Das schlechte Management von Tiffany rechtfertige, dass LVMH von der geplanten, 16 Milliarden Dollar schweren Übernahme zurückzutrete, hieß es in der Klageschrift, die im US-Bundesstaat Delaware eingereicht wurde. Tiffany will die Fusion seinerseits vor Gericht durchsetzen.

* Die EUROPÄISCHE UNION will dem Tourismusbeauftragten der Bundesregierung zufolge Grenzschließungen in der Coronavirus-Krise künftig vermeiden. Regionale Maßnahmen sollten ergriffen werden, wenn die Infektionszahlen wie zuletzt deutlich anstiegen, sagte Thomas Bareiß am Montag in Berlin nach dreistündigen Beratungen mit den Tourismusministern der EU. Außerdem solle es eine engere Abstimmung bei Reisewarnungen, Corona-Tests und Quarantänevorschriften geben. Und der von der Pandemie besonders hart getroffenen Tourismusbranche solle mit staatlichen Hilfen eine Perspektive gegeben werden.

rtr