An diesem Montag nun strich die britische Bank HSBC ihre Kaufempfehlung für die Deutsche Bank. Die Einstufung lautet nun "Hold" bei einem von 18 auf 16 Euro gesenkten Kursziel. JPMorgan beließ die Einstufung auf "Neutral" und das Kursziel auf 16 Euro. Analyst Kian Abouhossein bemängelte aber, dass die Marktanteilsverluste der Bank anhielten. Die einzige Stütze der Papiere sei ihre günstige Bewertung. Der Experte hält sie insgesamt weiter für den unattraktivsten Wert unter den Investmentbanken.

Ein Pressebericht, wonach Großaktionär Cerberus offenbar nicht auf eine Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank hinarbeitet, sorgte zum Wochenauftakt für einen zusätzlichen Dämpfer. Cerberus sei der Ansicht, dass die deutsche Volkswirtschaft genug Platz für zwei große Privatbanken biete, schrieb das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere Personen, die an Gesprächen mit Cerberus-Chef Stephen Feinberg in Deutschland teilgenommen hätten.

Der US-Finanzinvestor Cerberus war im November 2017 bei der Deutschen Bank eingestiegen, was am Markt erneut Fusionsspekulationen hochkochen ließ und den Kurs der Deutschen Bank zeitweise angetrieben hatte. Knapp vier Monate zuvor war Cerberus bereits in großem Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Die Commerzbank-Aktien verloren am Montag zuletzt rund 1 Prozent auf 12,526 Euro.