Im dritten Quartal sanken die Nettoerlöse um vier Prozent auf 707,5 Millionen Euro. Da zugleich die Kosten stiegen, fiel der bereinigte Überschuss um elf Prozent auf 252,7 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatten die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China zu Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt und die Handelstätigkeit angekurbelt. "Im dritten Quartal wirkte sich die zyklische Entwicklung spürbar negativ auf unsere Nettoerlöse aus", sagte Finanzchef Gregor Pottmeyer. "Abhängig unter anderem von der Aktivität im vierten Quartal, sehen wir unsere Jahresziele weiterhin als erreichbar an."

Im ersten Halbjahr hatten die von der Corona-Pandemie ausgelösten Marktturbulenzen dem Konzern noch zu kräftigem Wachstum verholfen. Die Beruhigung über den Sommer ließ jedoch den Absicherungsbedarf der Investoren sinken und der Gewinn der Derivatetochter Eurex - dem wichtigsten Ertragsbringer des Konzerns - schrumpfte kräftig. Die Verwahrtochter Clearstream leidet zudem weiterhin unter den niedrigen Zinsen.

rtr