Setzt die Lufthansa-Aktie ihren Abwärtstrend fort? Ein weiterer Analyst senkt das Kursziel für die Deutsche Lufthansa. Warum das niedrige KGV und die hohe Dividende Anlegern aktuell nichts bringen.
"Bevor es besser wird, wird es erst einmal schlechter", überschrieb Analyst Johannes Braun seine Studie über die Aktie der Deutschen Lufthansa. Dabei senkt die Investmentbank Stifel durch die Studie das Kursziel für die Deutsche Lufthansa Aktie deutlich von 11 Euro auf 7 Euro und streicht die Kaufempfehlung. Stifel rät jetzt nur noch zum Halten. Doch was sollten Anleger jetzt tun?
Trotz toller Dividende und niedrigem KGV: Lufthansa verliert immer weiter
Obwohl die Aktie der Deutschen Lufthansa mit einem KGV für 2025 in Höhe von 4,6 und einer Dividendenrendite von 4,62 Prozent sehr attraktiv bewertet ist, geht die Aktie seit Monaten nur in eine Richtung: Nach unten.
Der Grund dafür? Laut Johannes Braun von der Investmentbank Stifel liegt dies auch an den Nachwirkungen der Streiks aus dem ersten Quartal. Zudem gäbe es weiterhin Lieferverzögerungen bei der Boeing 787. Insgesamt sorge dies dafür, dass das EBIT im zweiten Quartal etwa 35 Prozent unter den Erwartungen liegen dürfte. Daraufhin kappte Braun auch seine Erwartungen für das Gesamtjahr bei der Lufthansa um rund 15 Prozent. Insgesamt seien die Aussichten kurzfristig deutlich eingetrübt, mittelfristig sei die Perspektive aber weiterhin nicht schlecht.
Doch sollten Anleger dann jetzt die Aktie der Deutschen Lufthansa kaufen?
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Deutsche Lufthansa-Aktie jetzt kaufen?
Nein. Erstmal noch nicht. Und der einfache Grund dafür ist unten im Chart zu erkennen. Erst in der Zone zwischen 5,50 Euro und 5,00 Euro dürfte es spannende Turnaround-Chancen geben. In diesem Bereich hat die Aktie der Deutschen Lufthansa in den vergangenen Jahren häufiger mal gedreht. Darauf sollten Anleger warten.
Zeigt sich schon früher eine Bodenbildung, so können Anleger immer noch nach einer ersten "Höheres Hoch - höheres Tief - nächstes höhere Hoch"-Formation immer noch einsteigen und das niedrige KGV und die hohe Dividende mitnehmen. Den Stoppkurs von BÖRSE ONLINE hatte die Lufthansa-Aktie ebenfalls kürzlich erst gerissen, sodass die Lage zunächst neu bewertet werden muss. Anleger warten weiter ab und halten sich an die Empfehlung von Stifel: "Bevor es besser wird, wird es erst einmal schlechter".
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.