Schätzungen zufolge wird der Logistiker vor dem Fest rund acht Millionen Pakete am Tag ausliefern und damit doppelt so viele wie sonst im Jahr. Rund 10.000 zusätzliche Zusteller sollen dafür sorgen, dass alle Geschenke pünktlich zum Fest unter dem Baum liegen. Konzern-Chef Frank Appel rechnet im Online-Handel mit einem Wachstum von fünf bis sieben Prozent in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Kein Wunder, dass auch die Expansion weiter ausgebaut wird. Die Post knüpft ein immer engeres Zustellnetz in Europa, in 21 Ländern sollen bald Pakete zugestellt werden.
Läuft es wie erwartet, könnte das Weihnachtsgeschäft den Bonnern frische Rekorde bescheren. Unterstützung kommt von der Währungsseite. Rund 40 Prozent der Erlöse generiert der Logistiker außerhalb der Eurozone, entsprechend positiv dürfte sich die Dollar-Stärke in der Bilanz niederschlagen. Auch die seit fast 30 Jahren kräftigste Porto-Erhöhung in Deutschland beim Massenprodukt Standardbrief lässt die Kasse der Rheinländer klingeln. Die Ziele für das Gesamtjahr liegen auf dem Tisch: Nach 2,41 Mrd. Euro im Vorjahr soll das operative Ergebnis auf 3,4 bis 3,7 Mrd. Euro zulegen.
Starke Gewinnquote
Doch nicht nur operativ ist der Blick aufwärts gerichtet, auch das Kursbild untermauert die guten Aussichten. 21- und 200-Tage-Linie zeigen Richtung Norden, der kurz- bis langfristige Trend ist somit aufwärts gerichtet. Erst vor wenigen Tagen markierte die Aktie ihr Jahreshoch, die relative Stärke bleibt hoch. Abgeleitet aus historischen Schwankungen um den Monatsmittelwert reicht kurzfristig das Potenzial bereits bis an den nächsten Widerstand bei rund 31,20 Euro, hier liegt auch die Rekordmarke. Darüber wäre der Weg endgültig frei. Auf der Unterseite verlaufen Nachkaufzonen bei 29 und 27 Euro. Überzeugend fällt zudem die Statistik aus. Zwischen Thanksgiving und Weihnachten legte die Aktie in den vergangenen zehn Jahren achtmal zu. Nur 2010 und 2015 kam es zu Verlusten. Im Durchschnitt kletterte der Kurs um rund vier Prozent.
Auf Seite 2: Der passende Schein
Der passende Schein
Anleger die von der Erfolgsgeschichte beim "Gelben Riesen" verstärkt profitieren wollen, setzen auf den Knock out Bull mit der WKN SE5R14. Der Basispreis von 24,11 Euro verstärkt Kursbewegungen der Aktie um den Faktor 5,8. Legt das Papier bis zur Rekordmarke zu, steigt der Bull um 40 Prozent.
Basiswert | Deutsche Post |
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Kurs Basiswert |
29 EUR |
Produkt | Knock out Bull |
WKN | SE5R14 |
Emittent | Societe Generale |
Fälligkeit | endlos |
Hebel | 5,8 |
Basispreis | 24,11 EUR |
Knock Out |
24,11 EUR |
Kurs Zertifikat |
0,50 EUR |
Spread | 1,90% |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins "Index Radar". Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen (DAF), Gastautor bei n-tv und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare, referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und betreute mehrere Jahre für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily.
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