Zum Wochenstart, bevor die Euphorie über einen baldigen Corona-Impfstoff die Börsen erfasste, waren die Papiere des seit Juni zum Leitindex zählenden Wohnmmobilien-Unternehmens noch mit knapp unter 47 Euro auf den höchsten Stand seit 13 Jahren geklettert. Im bisherigen Jahresverlauf legten sie bislang um 19 Prozent zu und gehören damit zu den größten Dax-Gewinnern.
Sowohl Goldman Sachs als auch RBC Capital Markets äußerten sich positiv zu den Zahlen. Sie nannten die Neumonatsbilanz allgemein "solide" sowie leicht über den Markt- und den eigenen Erwartungen liegend.
Zudem, so ergänzte Goldman-Experte Jonathan Kownator, sei die Prognose für die Bewertungsgewinne 2020 etwas besser als vom Markt prognostiziert ausgefallen. Analyst Thomas Rothäusler von Jefferies sprach von einem "optimistischen Ausblick auf die Bewertung des Immobilienbestands, der den Nettovermögenswert deutlich über die Konsensschätzung treibt."
Wie die Deutsche Wohnen am Donnerstagabend mitteilte, kann sie auch in diesem Jahr mit einem hohen Sonderertrag durch die Neubewertung von Immobilien rechnen. Die jährliche Bewertung des Wohnimmobilienbestands wird nach Einschätzung des Vorstandes zum 31. Dezember voraussichtlich zu einer Aufwertung von rund 6 Prozent der bislang bilanzierten Werte führen.
dpa-AFX