"Kämpfe nicht gegen die EZB an", raten die Experten. Die unterschiedliche Zinspolitik im Euro-Raum und in den USA sei ein wichtiger Punkt, den Investoren weiter beachten sollten. Während die EZB ihre Geldpolitik vermutlich schon bei der Sitzung am heutigen Donnerstag weiter lockern wird, erwarten viele Marktexperten, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung Mitte Dezember die Abkehr von der Niedrigzinspolitik einleitet.
Derzeit seien Aktien weder hoch noch niedrig bewertet, und die Unternehmensgewinne sollten 2016/17 steigen. Dabei dürften vor allem die exportorientierten Firmen vom schwachen Euro profitieren. Als Risiken sehen die Citigroup-Experten ein schwächeres Wachstum in China und den Schwellenländern sowie geopolitische Risiken. Sie bevorzugen Finanztitel und konjunkturabhängige Werte, die ihr Hauptgeschäft in Europa machen. Weniger empfehlenswert seien hingegen Unternehmen, die stark in den Schwellenländern engagiert seien.
Reuters