Die Wall Street ist am Donnerstag mit Gewinnen in den Handel gestartet. Für Bewegung am Markt sorgten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, die auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Europa hindeuteten. Bis März will Draghi die bisherigen Maßnahmen auf den Prüfstand stellen. Zugleich allerdings herrschte an den US-Börsen weiter große Unsicherheit wegen des Ölpreisverfalls und der Konjunkturabkühlung in China.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte in einem volatilen Handel 0,4 Prozent auf 15.830 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,2 Prozent auf 4478 Zähler, nachdem das Barometer am Mittwoch auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2014 aus dem Handel gegangen war. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 1862 Punkte.

Bei den Einzelwerten standen Verizon und United Continental im Mittelpunkt. Der US-Telekomriese erzielte im Weihnachtsquartal einen höheren Umsatz als erwartet. Die Aktie stieg 1,9 Prozent. Für United, die zweitgrößte Fluggesellschaft der USA, ging es trotz eines enttäuschenden Ausblicks 2,6 Prozent nach oben.

Aufmerksamkeit zogen auch frische Jobdaten auf sich. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg zuletzt stärker als erwartet. Beobachter sahen darin einen weiteren Hinweis dafür, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt an Fahrt verliert.

Reuters