Unter dem Strich erwirtschafteten die Berliner in den ersten drei Monaten des Jahres ein Plus von 0,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal fiel noch ein Verlust von 1,1 Millionen Euro an. Wachstumstreiber sei der Webshop gewesen, auch das deutsche TV-Geschäft habe sich positiv entwickelt. Die Vertriebskosten erhöhten sich um knapp fünf Prozent, hauptsächlich aufgrund erhöhter Ausgaben für Onlinemarketing. Für das Gesamtjahr bestätigte das Management seine Prognose, rechnet aber weiterhin mit hoher Volatilität und Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie. Im April hatte Firmenchef Wolfgang Boyé angekündigt, im zweiten Quartal eine neue App mit dem Namen Jooli zu starten. Dem Vernehmen nach steht das nun unmittelbar bevor. Als Marktplatz bietet Jooli durch verschiedene zusätzliche Anbieter Kunden eine höhere Attraktivität im Bereich hochwertiger Beauty-Produkte. Für Elumeo wächst das Umsatzpotenzial.
Nicht nur die Geschäftszahlen für 2020 waren eindrucksvoll und Beleg für die Dynamik, die aktuell in der Branche herrscht. Jetzt hat der Onlinebroker FlatexDegiro noch einen Ausblick für die kommenden fünf Jahre vorgelegt, der deutlich über dem bisherigen liegt und auch die Erwartungen der Analysten übertrifft. Bis 2026 soll die Zahl der Kunden in Europa auf sieben bis acht Millionen steigen, so das SDAX-Unternehmen. Bislang ging FlatexDegiro von mehr als drei Millionen Nutzern bis zum Jahr 2025 aus. Auch die Zahl der Transaktionen soll nun stärker steigen: von jährlich mehr als 100 Millionen auf 250 bis 300 Millionen. Das wirkt ambitioniert, bietet allerdings erhebliches Aufwärtspotenzial für das Unternehmen und die Aktie. Galt der bisherige Ausblick am Markt bei Beobachtern als zu konservativ, hört man nun Stimmen, die von den neuen Ankündigungen äußerst positiv überrascht sind.