Bereits durch die mit RWE vereinbarte Übernahme von 76,8 Prozent der Aktien könne E.ON alle seine Pläne umsetzen. Der Konzern werde zu gegebener Zeit seine Optionen prüfen. "Ob, wann und in welcher Weise wir nochmal ein Angebot abgeben, ist völlig offen."

E.ON und RWE wollen Innogy bis Ende 2019 untereinander aufteilen. E.ON soll das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen, RWE das Ökostromgeschäft von Innogy und von E.ON. E.ON hat sich bislang 86,2 Prozent der Innogy-Anteile gesichert. Neben dem RWE-Paket nahmen die Besitzer von 9,4 Prozent der Innogy-Papiere das Angebot an. Aktionärsschützer hatten dazu geraten abzuwarten, ob E.ON nicht noch nachlegt, um bei Innogy frei walten und schalten zu können. Auch Hedgefonds dürften darauf setzen. E.ON hatte zuletzt 38,40 Euro je Schein geboten - 36,76 Euro je Aktie und die für 2018 zu erwarteten Dividende von 1,64 Euro. Für die Übernahme der freien Aktien hat der Konzern Spieker zufolge rund zwei Milliarden Euro bezahlt.

rtr