Dabei ist der Ausbau des ultraschnellen Netzes der Schlüssel für viele Innovationen wie beispielsweise autonomes Fahren, Internet der Dinge oder Industrie 4.0. Die Vorreiter beim 5G sind die USA, China und Südkorea. Dort soll der Standard spätestens Ende 2019 flächendeckend starten. Die Europäer müssen nachziehen, wenn sie den Anschluss nicht verlieren wollen. In Deutschland baut die Deutsche Telekom in Darmstadt eine erste 5G-Mobilfunkstation zusammen mit Ericsson als Testfeld auf. Ein guter Einstieg in den deutschen Markt.
Sollten die chinesischen Firmen tatsächlich wegfallen, werden sich die skandinavischen Alternativen Ericsson und Nokia über viele Zusatzaufträge freuen können. So haben die Schweden, die in den USA gut gelitten sind, von T-Mobil US einen Auftrag im Wert von 3,5 Milliarden Dollar erhalten.
Vor allem Aufträge aus den USA bescherten Ericsson das erste organische Umsatzplus seit 2013. Aufgrund von Restrukturierungskosten und Abschreibungen schlossen die Schweden das Jahr zwar erneut mit einem Verlust von 6,5 Milliarden Kronen ab. Doch im Jahr zuvor waren es noch 32,6 Milliarden Kronen. Das Management rechnet für das laufende Jahr mit einem weiter positiven Umfeld. Der Ausbau der 5G-Technologie hat in den meisten Ländern gerade begonnen.
Einschätzung der Redaktion
Die stark verbesserten Geschäftsaussichten zogen den Aktienkurs nach oben. Obwohl die Notiz auf Sicht von zwölf Monaten um gut 60 Prozent zugelegt hat, notiert sie aktuell rund 30 Prozent unter ihrem historischen Hoch. Wir erhöhen das Kursziel auf 12 Euro und ziehen den Stoppkurs auf 5,90 nach.
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 12,00 Euro
Stoppkurs: 5,90 Euro
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