Immer mehr Banken bieten inzwischen ETF-Sparpläne an, und weitere wie die Postbank oder Degiro planen den Start. Bei Degiro gibt es bereits rund 740 ETFs zum Einmalkauf im Gratishandel: "Wir haben vor, einige dieser ETFs noch in diesem Jahr sparplanfähig zu machen", sagt Deutschland-Manager Jan Jirsa. Aber auch die Broker, die bereits ETF-Sparpläne offerieren, haben in den letzten zwölf Monaten ihr Angebot quantitativ fast durchgehend aufgestockt. Sie reagieren damit auf die gestiegene Nachfrage: "In der aktuellen Niedrigzinsphase interessieren sich immer mehr Sparer für Wertpapiere. Dabei stehen ETF-Sparpäne besonders im Fokus", sagt Tobias Heimann vom Produktmanagement der Consorsbank.
Günstige Konditionen entscheidend
Aktuell die meisten ETF-Sparpläne unter den Anbietern unseres Vergleichs offeriert Flatex. Die Ausführung kostet hier durchgehend 90 Cent - bei kleinen Aufträgen sind andere Broker mit niedriger prozentualer Gebühr zum Teil günstiger. Die zweitmeisten bietet der S-Broker, die drittmeisten Captrader. Hier beträgt die Mindestsparrate nur zehn Euro, bei der Konkurrenz sind 25 Euro oder 50 Euro die Regel. Captrader verlangt aber, anders als andere, keine Gebühr pro Auftrag, sondern eine jährliche Depotgebühr, deren Höhe sich nach der Anzahl der Sparpläne richtet. Wer beispielsweise zwei Sparpläne unterhält, zahlt 24 Euro pro Jahr.
Doch von einer quantitativ großen Auswahl sollte man sich nicht blenden lassen. Mittlerweile gibt es bei nahezu allen Brokern ETFs auf die wichtigsten Indizes in ausreichender Zahl. Gerade die bekannten Indizes wie MSCI World, DAX oder S & P 500 sind für den langfristigen Vermögensaufbau interessant. Entscheidend sind günstige, besser noch Kostenlos-Konditionen, denn im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn. Einen Überblick über Kostenlos-Konditionen liefert die Tabelle.
Bei der Onvista Bank sind Sparplankäufe generell kostenlos. "ETFs sind das Produkt der Zukunft", glaubt deren Geschäftsführer Ralf Oetting.