Da wurden die Short-Spekulanten aber auf dem falschen Fuß erwischt. Nach einem Kursrutsch von fast 50 Prozent in zwei Wochen stieg die Aktie am Montag um satte zehn Prozent. Von Frank Pöpsel
Grund dafür war eine Analyse von Goldman Sachs. Die besagt, dass Batteriehersteller wie Varta derzeit doppelt profitieren: Zum einen kurzfristig von der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise, zum mittelfristig anderen von der Transformation der Wirtschaft auf erneuerbare Energien. Auch Varta zählt zu den Goldman-Sachs-Empfehlungen. Verglichen mit den Wachstumsperspektiven sei die Bewertung absolut günstig. Goldman Sachs sieht bei der Aktie ein Ziel von 50 Euro: 56 Prozent mehr als der aktuelle Kurs.
Der finale Kursrutsch wurde zuvor durch den Rücktritt von Varta-Chef Herbert ausgelöst. Das sorgte an den Märkten für Verunsicherung. Schein verlässt aber das Unternehmen gar nicht, sondern soll in einem neuen Geschäftsbereich die Sparten E-Mobility und Batterypacks vorantreiben.