Ausgangssituation und Signal
Das ist der Hammer! Und dieser findet sich im Tageschart des Goldpreises vom vergangenen Montag, 10. Juli, wider (gelb markiert). Dieser Hammer markierte eine neue Unterstützung um 1204 US-Dollar und damit knapp oberhalb einer Preiszone, die sich bereits in der Vergangenheit als relativ tragfähige Stütze erwiesen hat. Tages- und Wochenchart zeugen davon. Erfahrungsgemäß sind "Hämmer" relativ zuverlässige Kerzenformationen, die das mögliche Ende einer Abwärtsbewegung ankündigen.
Die Formation eines Hammers ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einer Abwärtsbewegung erscheint. In der entsprechenden Handelsperiode (hier: ein Tag) geben die Notierungen relativ stark nach bis auf ein Niveau, an dem Käufer beherzt zulangen. Bis zum Ende der Handelsperiode können dann alle Verluste wieder ausgebügelt werden. Mehr noch: Die Notierungen verabschieden sich mit einem Plus aus der entsprechenden Sitzung. Eine positive Kerze in der nachfolgenden Handelsperiode bestätigt das positive Bild.
Damit hätten wir aktuell beim Goldpreis ein solides Fundament ausgelegt, auf das sich bauen lässt. Achtung: Derzeit hemmt noch ein zäher Widerstand um 1233 US-Dollar. Dieser wird im Wesentlichen durch den Verlauf der gleitenden Durchschnittslinien von 21 und 200 Tagen gebildet, sowie durch die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals (blau schraffiert). Andererseits hat sich beim Goldpreis genug Kraft angestaut, um einen Ausbruch nach oben zu vollziehen. Die 200-Tagelinie hat an Abwärtskraft verloren, was auf ein mögliches Ende der vorherigen Abwärtsbewegung hindeuten könnte.
Käme es zu einem Ausbruch nach oben, so läge das nächste Kursziel um 1259 US-Dollar; einem markanten Hochpunkt vom Juni. Im weiteren Verlauf erscheinen Notierungen um 1375 US-Dollar realistisch (siehe Wochenchart).
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Goldpreis überzeugt aktuell mit seinem Gewinn-Risikoprofil. Das vorhandene Aufwärtspotenzial ist auch für Trader interessant, die mit einem hohen Leverage das bestehende Gewinnpotenzial nur kurzfristig hebeln wollen.
Nachfolgend präsentieren wir ein Long-Derivat, mit dem sich auf einen weiter anziehenden Goldpreis spekulieren lässt. Dabei liegen der Basis- und Knockoutpreis gleichauf bei 1095,79 US-Dollar und damit noch weit unterhalb der 1200er-Unterstützung. Der Hebel von 9,2 ist spekulativer Natur, wobei Börsianer das Risiko mittels Stop-Loss-Politik in Schach halten können. Käme es zu einer Kurserholung bis auf 1296 US-Dollar, so würde sich der Preis des Derivats um rund 48 Prozent verteuern. Bei einem langfristigen Kursziel um 1375 US-Dollar läge der erwartete Gewinn bei mehr als 100 Prozent.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | Gold |
WKN | CY6273 |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | open end |
Basispreis | 1.095,7940 USD |
Knock-Out-Schwelle | 1.095,7940 USD |
Hebel | 9,15 |
Kurs Zertifikat | 11,81 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 8,03 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 1,88 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 24,45 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 44,20 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 1.230,84 USD |
Kaufen bei max. | - |
Stoppkurs 1 | 1.188,00 USD |
Stoppkurs 2 | 1.118,00 USD |
Zielkurs 1 | 1.296,00 USD |
Zielkurs 2 | 1.375 USD |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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