Die Feinunze verteuerte sich in der Spitze um ein Prozent auf 1336,90 Dollar und kostete damit so viel wie zuletzt Ende Oktober vorigen Jahres. "Die Sorgen über die wirtschaftliche Lage in China und den USA treibt die Anleger wieder ins Gold", erklärte Peter Fertig von Quantitative Commodity Research. Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um mehr als neun Prozent gestiegen, nachdem 2013 eine zwölfjährige Rally mit einem Preiseinbruch von 28 Prozent zu Ende gegangen war.

Die Analysten der Commerzbank führen das Comeback des Goldes auch auf spekulative Käufe zurück. Viele kurzfristig orientierte Anleger setzten wieder auf steigende Preise. Auch das sogenannte Papier-Gold - ETFs - werden wieder mehr nachgefragt. Per Freitag stieg der Bestand des weltgrößten ETF-Fondes SPDR Gold Trust um 0,3 Prozent. Charttechnische Kaufsignale wie das Überspringen der 1300er Marke hätten zusätzlich Wirkung gezeigt, schrieben die Analysten der Commerzbank weiter.

Auch Silber profitierte von der Unsicherheit: Der Preis kletterte in der Spitze um 1,6 Prozent auf 22,16 Dollar je Feinunze - ebenfalls ein Vier-Monats-Hoch. Platin verteuerte sich um ein Prozent auf 1433,50 Dollar, während das auch in der Industrie verwendete Palladium 0,1 Prozent auf 737,39 Dollar nachgab.

Reuters