Insgesamt gehe es um kaufpreiserhöhende Abweichungen in Höhe von 15,1 Millionen Euro. Das seien rund 13 Prozent der insgesamt angefallenen Kaufpreise. Die festgestellten Abweichungen seien nach Einschätzung von WKGT nicht unerheblich, lägen aber im Rahmen üblicher Unschärfen bei der Bewertung von Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase.

Grenke geriet im September nach der Attacke des britischen Leerverkäufers Fraser Perring unter Druck. Er warf dem Konzern aus Baden-Baden Betrug, Geldwäsche und Bilanzfälschung vor - und wettete gleichzeitig auf einen Absturz der Aktien. Im Fokus der Vorwürfe von Perring stand das Franchise-Geschäft. Grenke kündigte daraufhin Ende Oktober an, dieses in den Konzern zu integrieren. Bislang gründet Grenke in neuen Ländern Franchise-Gesellschaften, die von externen Investoren finanziert und von Grenke nach ein paar Jahren übernommen wurden.

rtr