Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druckmaschinen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr bei Umsatz und Ergebnis den besten Wert seit 2008. "Heidelberg hat 2016/2017 dank eines sehr guten Schlussquartals die Jahresziele erreicht. Der Nachsteuergewinn wurde erneut verbessert, und wir haben eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Unternehmens geschaffen", sagte Firmenlenker Rainer Hundsdörfer. "Jetzt müssen wir die strategischen Weichen hin zu einem auf die Kundenbedürfnisse fokussierten digitalen Unternehmen stellen. Dann gelingt uns zukünftig auch das erwartete Umsatzwachstum und eine weitere substanzielle Steigerung der Profitabilität."
Die Erlöse zogen im Gesamtjahr leicht auf 2,5 Milliarden Euro an. Im Schlussquartal steigerte der Weltmarktführer für Bogenoffsetdruckmaschinen seinen Umsatz um fast ein Fünftel auf 845 Millionen Euro. Der Konzern hatte für das Gesamtjahr zuvor allerdings ein deutlicheres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Heidelberger Druck verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich geplante Firmenzukäufe ins neue Berichtsjahr verschieben.
Der Nachsteuergewinn erreichte im Gesamtjahr 36 Millionen Euro - ein Plus von 29 Prozent. Im Schlussquartal kletterte der Nachsteuergewinn von 35 Millionen auf 46 Millionen Euro.
Einen Ausblick auf das laufende Jahr und seine Strategie will der neue Firmenchef Rainer Hundsdörfer auf der Bilanzpressekonferenz am 8. Juni präsentieren.
Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion
Einschätzung der Redaktion
Wir bleiben mit Blick auf die Geschäftsentwicklung optimistisch. Der Kursrücksetzer ist eine Kaufgelegenheit. Die Aktie von Heidelberger Druck bleibt ein Kauf.
Einschätzung: Kaufen
Kursziel: 3,00 Euro
Stoppkurs: 2,10 Euro