Um von den Wettbewerbshütern grünes Licht für den Zusammenschluss zum weltgrößten Zementkonzern zu erhalten, wollen Holcim und Lafarge in Deutschland, Frankreich und zahlreichen weiteren Ländern Fabriken und Geschäftsbereiche im Wert von rund 3,5 Milliarden Euro verkaufen. Die Zustimmung der Behörden werde bis Ende Februar erwartet. In sieben Ländern hätten sie die rund 38 Milliarden Euro schwere Fusion bereits genehmigt, sagte Fontana. Im ersten Halbjahr 2015 solle das Vorhaben dann abgeschlossen sein.

Auch für das bestehende Geschäft gab sich der Züricher Konzern zuversichtlich. Holcim habe die Ziele des 2012 gestarteten Kostensenkungsprogramms für das laufende Jahr bereits erreicht. Im kommenden Jahr sollen die Investitionen zurückgefahren werden. Beim Betriebsgewinn peilt Holcim 2015 einen Anstieg auf 2,7 bis 2,9 Milliarden Franken (2,25 bis 2,4 Milliarden Euro) an nach 2,4 Milliarden Franken 2013. Damals kam der Konzern auf einen Umsatz von 19,7 Milliarden Franken.

Mit der Präsentation konnte Holcim die Anleger nicht aus der Reserve locken. Die Aktie legte 0,4 Prozent zu und entwickelte sich damit schlechter als der Branchenindex mit einem Plus von einem Prozent. Positiv sei die angestrebte höhere Rentabilität, schrieb die Bank Vontobel.

Reuters