2018 gingen geschätzte 30 Milliarden Dollar für Futter über die Ladentheke. Der Fokus von Freshpet liegt auf Bio- und ­Naturfutter aus dem Kühlfach. Im laufenden Jahr erwarten Analysten 240 Millionen Dollar Umsatz, 24 Prozent mehr als 2018, zugleich soll die Gewinnzone erreicht werden.

Konzernchef Billy Cyr peilt nächstes Jahr 300 Millionen Dollar Umsatz an. Freshpet hat über 17.000 Kühlschränke in Supermärkten auf­gestellt. Eine Rindfleischwurst mit Garten­gemüse und Getreide kostet 6,99 Dollar, ein 1,3-Kilogramm-Beutel mit Biohuhnkringeln 16,99 Dollar. Cyr möchte 30.000 Kühlschränke in Nordamerika haben. Zudem rollt er Großbritannien auf und schlägt die Werbetrommel auf den digitalen Kanälen.

Produziert wird in Pennsylvania, bis 2020 soll die Fabrikkapazität verdoppelt werden. Das Geschäft mit den 85 Millionen Haustierbesitzern allein in den USA gilt als vergleichsweise rezessionsresistent. Für ausgesprochen spekulative Anleger.

Freshpet

Branche: Onlinehandel
Firmensitz: Secaucus, New Jersey (USA)
Börsenwert: 1,3 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 46,00 Euro
Stoppkurs: 29,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.