Die Analyse hoher Zeitebenen und langer Zeiträume fördert oftmals interessante Tradingkandidaten hervor. Ein nahezu perfektes Beispiel für diese Feststellung stellt derzeit der Kursverlauf der Siemens-Aktie dar. Im Rahmen des seit Herbst 2008 bestehenden Haussetrends (akt. bei 91,16 EUR) gelang dem Papier Ende 2013 der Bruch des dominierenden Abwärtstrends, welcher die Aktie seit der Jahrtausendwende (akt. bei 89,93 EUR) begleitet hatte (siehe Chart). Das zu den Akten legen des angeführten Baissetrends wurde zuletzt zweimal mit einem klassischen Pullback an die alte Trendlinie - noch dazu mit jeweils "hammer"-ähnlichen Kursmustern - lehrbuchmäßig bestätigt. Übergeordnet wurde damit zudem eine riesige Dreiecksformation nach oben aufgelöst. Was aus charttechnischer Sicht trotz dieses "großen Kurstreibers" jetzt noch fehlt, ist ein Spurt über die jüngsten horizontalen Hochpunkte bei 100,65/101,35 EUR. Eine positive Weichenstellung dürfte als Katalysator auf der Oberseite fungieren, um mittelfristig das Mehrjahreshoch vom Juli 2007 bei 108,63 EUR zu überwinden. Um die diskutierte Steilvorlage nicht zu verspielen, gilt es zukünftig nicht mehr unter die neue Kreuzunterstützung aus den beiden o. g. Trendlinien zurückzufallen. |