Demnach erwartet Konzernchef Mark Langer, dass Hugo Boss bei weitgehend stabilen Umsätzen auf währungsbereinigter Basis im Gesamtjahr einen Anstieg des Nettogewinns im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwirtschaften wird. Besondre viel Arbeitet hat der Sanieret dabei im Onlinegeschäft zu leisten, dieser war im ersten Quartal um 27 Prozent eingebrochen. Schuld an der Misere: sinkende Besucherzahlen auf den Online-Plattformen. Hierfür seien wiederum technische Probleme und ein falsches Produktangebot auf der Website verantwortlich, erklärt Langer. Man habe den Fehler gemacht, im eigenen Onlineshop zu teure Produkte anzubieten. Die meisten Kunden, die online einkauften, schauten aber eher nach günstigeren Angeboten. Auch die Benutzerfreundlichkeit des Internetauftritts müsse verbessert werden. Gerade einmal 20 Millionen Euro erzielte Hugo Boss zwischen Januar und März 2017 online.
Im zweiten Quartal aber konnte das Modelabel im eigenen Online-Geschäft Umsatzanstieg von 9 Prozent erzielen. Damit zeigten die ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der Kundenfrequenz und kommerziellen Optimierung der hugoboss.com-Website erste Erfolge, laut Langer erste Erfolge. "Vor allem in den USA und im Online-Geschäft haben wir deutliche Fortschritte gemacht", sagte der Konzernlenker. "Wir bekräftigen unseren Ausblick für das Gesamtjahr und blicken mit Zuversicht auch über dieses Jahr hinaus. Die neue Markenstrategie ist vom Handel sehr positiv aufgenommen worden. Damit haben wir ein wichtiges Zwischenziel unserer strategischen Neuausrichtung erreicht."
Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion
Einschätzung der Redaktion
Die Quartalszahlen zeigen, dass Hugo Boss bei seinem Konzernumbau weiter voran kommt und auch auf der wichtigsten Baustelle, dem Onlinegeschäft, Fortschritte macht. Wir bestätigen daher unsere Kaufempfehlung
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 85,00 Euro
Stoppkurs: 53,00 Euro