Zwei mit der Sache vertraute Personen sagten am Donnerstag, dass die Europäische Kommission wohl am Freitag dem US-Unternehmen offiziell eine Liste mit Einwänden vorlegen werde. GE versuche die Brüsseler Behörde noch mit Zugeständnissen von dem 12,4 Milliarden Euro schweren Vorhaben zu überzeugen. Eine solche Vorbehaltsliste der Kartellwächter gilt als Vorstufe eines Vetos und kann nur durch starke Argumente oder erhebliche Zugeständnisse entkräftet werden.

GE erklärte, das Unternehmen sei in Gesprächen mit der Kommission und zuversichtlich, den Deal im zweiten Halbjahr über die Bühne zu bringen. Die Kommission wollte sich nicht dazu äußern.

Die Alstom-Aktie verlor in Paris 3,5 Prozent.

Im Februar hatte die Kommission eine genaue Prüfung der GE-Pläne in die Wege geleitet. Sie fürchtet, dass durch die Übernahme nur noch zwei große Konkurrenten auf dem europäischen Gasturbinen-Markt verbleiben und die Preise steigen könnten. Siemens hatte in dem Bieterstreit den Kürzeren gezogen.

Reuters