Bayer muss seine Pharmasparte wieder auf Kurs bringen vor allem da hier bei vielen Umsatztreibern der Patentschutz ausläuft. Doch kann diese Großinvestition jetzt der angeschlagenen Bayer-Aktie helfen?

Die Pharmasparte von Bayer ist im Jahr 2023 in Schieflage geraten und muss auch in den kommenden Jahren einige Probleme wie das Ende des Patentschutzes für viele Umsatzbringer angehen. Aus diesem Grund tätigt der DAX-Konzern nun kräftig Investitionen:

Bayer investiert im Pharmabereich

So hat Bayer 250 Millionen US-Dollar in eine neue Anlage für Zelltherapieprodukte in den USA investiert.

Die Produktionsanlage im kalifornischen Berkeley soll Material für eine Zelltherapie der Bayer-Tochter BlueRock zur Behandlung von Parkinson herstellen, die sich gegenwärtig in der klinischen Entwicklung befindet. Sie soll zudem die künftige Produktion weiterer Zelltherapien unterstützen, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Dienstag mitteilte. In den Standort Berkeley hat Bayer in den vergangenen fünf Jahren bereits rund 500 Millionen Dollar investiert.

Zell- und Gentherapien zählen derzeit zu den teuersten Arzneien der Welt. Bei Zelltherapien werden ganze, funktionsfähige Zellen in den Körper der Erkrankten eingebracht – geschädigtes Gewebe soll so ersetzt oder repariert werden. Mit der Parkinson-Zelltherapie von BlueRock soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eine Phase-2-Studie mit der Rekrutierung von Patienten starten.

Kann das der Bayer-Aktie jetzt helfen?

Dass diese einzelne Investition aber die Rettung der Bayer-Aktie wird, ist nicht abzusehen. Tatsächlich müsste der DAX-Konzern noch viel mehr investieren, um die angeschlagene Pharmasparte wieder auf Vordermann zu bringen.

Allerdings steht dem Bayers angeschlagene Kapitalsituation und der niedrige Cashflow entgegen, der am Ende des Tages das Unternehmen stark behindert. Zusätzlich ein Problem ist die Dividendenzahlung, die laut Meinung einiger Experten gekürzt werden sollte.

Folglich dürfte die Bayer-Aktie ihren negativen Trend fortsetzen und erst wenn die Weichen auf eine nachhaltig finanzierbare Zukunft gestellt sind, kann es wieder nach oben gehen.

Bayer (WKN: BAY001)

Mit Material von Reuters

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.