Die Microsoft-Aktie liegt seit Jahresanfang bereits über 40 Prozent im Plus. Doch laut einem Top-Analysten von Piper Sandler durchlebt der Tech-Gigant gerade einen „iPhone-Moment“, der die Aktie schon bald in neue Höhen treiben könnte

Die Microsoft-Aktie zählt zu den beliebtesten Aktien der Welt. In zahlreichen Indizes wie dem MSCI World, dem S&P 500 oder dem Nasdaq 100 steht sie mit einer Marktkapitalisierung von 2,6 Billionen Dollar in den vordersten Reihen. Der Bill-Gates-Konzern bietet Anlegern beides: Wachstum PLUS Sicherheit. Denn zum einen handelt es sich bei Microsoft um ein fast 50 Jahre altes Unternehmen das mit seinen Office-Produkten, dem Betriebssystem Windows, dem Cloud-Dienst Azure und vielem mehr breit diversifiziert in vielen wichtigen Märkten aufgestellt ist.

Zum anderen lebt das Unternehmen von Innovation, ist bei jeder Entwicklung vorne mit dabei und bewies dies etwa mit der Partnerschaft mit ChatGPT-Schöpfer OpenAI. Damit positionierte sich Microsoft neben Konzernen wie Google-Mutter Alphabet oder Nvidia als ein entscheidender Spieler beim Thema künstliche Intelligenz. Die Aktie liegt seit Jahresanfang bereits über 40 Prozent im Plus, wurde jüngst auch angetrieben durch starke Quartalsergebnisse über den Erwartungen. Doch Anleger können sich freuen: Denn laut einem Top-Analysten steht Microsoft das große Wachstum erst noch bevor, denn der Tech-Gigant durchlebe aktuell einen „iPhone-Moment“.

Microsofts-iPhone-Moment – bald Mega-Kursboost für die Aktie?

Der bekannte Tech-Analyst Brett Bracelin von Piper Sandler wies in einer neuen Notiz Ende Oktober darauf hin, dass Microsoft gerade einen iPhone-Moment durchlebe. Denn jetzt im November beginnt Microsoft damit, seine bahnbrechende KI-Erfindung „Copilot“ zu verkaufen. Dabei handelt es sich um KI-Funktionen, die in die Microsoft Office 365 Produkte integriert werden. „Dies wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändern und eine neue Welle des Produktivitätswachstums freisetzen", schwärmt CEO Nadella schon im Frühling bei der Ankündigung.

„Wir sehen die formelle Veröffentlichung von M365 Copilot diese Woche als einen ‚iPhone-Moment‘ für MSFT als Teil einer umfassenderen Strategie, um von einem First-Mover-Vorteil in der generativen KI zu profitieren“, so Bracelin. „Ähnlich wie die Microsoft Cloud-Möglichkeit, die 2008 begann und sich inzwischen zu einem Franchise-Unternehmen mit einem Umsatz von über 125 Milliarden US-Dollar entwickelt hat, sehen wir, dass Microsoft AI längerfristig ein ähnliches Potenzial für eine Größenordnung von über 100 Milliarden US-Dollar hat.“

Microsoft-Aktie – wie viel Kurspotenzial ist drin?

Doch diese Größenordnung könnte Microsoft schneller erreichen, als es bei der Cloud gebraucht hat. Denn die Kombination aus OpenAI, Azure AI und Copilot sieht der Analyst angesichts des „beispiellosen Innovationstempos, der aggressiven KI-Investitionen und der großen Reichweite in Unternehmen" innerhalb von drei Jahren, sollte M365 Copilot bei den Kunden größtenteils ankommen, diese Zahl auf über 10 Milliarden US-Dollar anwachsen. Zum Vergleich: Azure und Amazons Cloud-Dienst AWS brauchten zehn Jahre, um einen Umsatz von zehn Milliarden Dollar zu erzielen.

Außerdem weist Bracelin daraufhin, dass im November einige Ereignisse für Microsoft anstehen, die die Stimmung bei der Aktie noch weiter anheizen können. Neben der Einführung von Microsoft Copilot findet am 6. November das OpenAI DevDay Event statt, das GitHub Universe 2023 Event am 8. November und die Microsoft Ignite Konferenz findet am 14. Bis zum 17. November statt. Alles Ereignisse, die „das Thema KI bis zum Jahresende weiter anheizen könnten“, so Bracelin. Er bekräftigte in diesem Zuge seine „Overweight“-Einstufung und ein Kursziel von 425 Dollar. Das entspricht beim aktuellen Kurs einer Kurschance von etwa 25 Prozent. 

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