"Zum aktuellen Zeitpunkt sind wir weiterhin zuversichtlich, die Lieferung unserer Produkte ohne größere Störungen gewährleisten zu können", erklärte der Bremsenhersteller. Die Folgen der Epidemie würden sich aber voraussichtlich negativ auf das eigene Geschäftsergebnis im ersten Halbjahr auswirken. Ein Ausgleich eventueller Umsatzausfälle bis Jahresende sei zwar möglich, hänge jedoch von der weiteren Ausbreitung des Virus in China und anderen Ländern ab. Die Epidemie hatte in Teilen Chinas das öffentliche Leben lahmgelegt.

Selbst wenn die Auswirkungen der Epidemie begrenzt seien, rechne Knorr-Bremse mit einem Umsatzrückgang auf 6,5 bis 6,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Margen vor Sondereffekten) werde mit 18,0 bis 19,0 Prozent möglicherweise unter dem Wert des vergangenen Jahres liegen.

Im abgelaufenen Jahr trotzte Knorr-Bremse dem Abschwung der weltweiten Produktion seiner Kunden in der Lkw-Industrie. Dank Zuwächsen im Nutzfahrzeug- wie auch im Bahngeschäft legte der Umsatz um 4,8 Prozent auf 6,937 Milliarden Euro zu. Mit einem Ergebnisanstieg um 8,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro kletterte die Umsatzrendite um 0,4 Prozentpunkte auf 18,8 Prozent. Damit erfüllte der Vorstand seine eigenen Prognosen. Dank eines Auftragswachstums legte der Auftragsbestand um 2,8 Prozent auf 4,692 Milliarden Euro zu.

rtr